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Co-Working-Space Ittigen: Kreative und intensive Diskussionen

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Bantiger,

In Ittigen soll ein Co-Working-Space entstehen. Marco Rupp, Gemeindepräsident, äussert sich im Kurzinterview zum Thema, das momentan das Dorf bewegt.

Marco Rupp
Marco Rupp, Gemeindepräsident von Ittigen, spricht im Interview über den geplanten Co-Working-Space in Ittigen. - zvg

Nau.ch: Kürzlich hat der erste Informationsanlass für die Bevölkerung über den geplanten Co-Working-Space stattgefunden. Wie war die Stimmung?

Marco Rupp: Etwa 20 Personen haben teilgenommen. Die Stimmung war sehr gut, das Publikum sehr durchmischt und die Diskussionen kreativ und intensiv. Es besteht also Interesse an Coworking. Auch wurden die Resultate der schriftlichen Befragung präsentiert.

Über 80 Personen haben daran teilgenommen, davon haben 40 Personen ein Interesse an der Mitarbeit beim Aufbau eines Coworking gezeigt. Es gibt hier natürlich Überschneidungen zwischen den Personen, die den Fragebogen ausgefüllt haben und am Anlass teilnahmen. Ich schätze, dass wir in der nächsten Runde mit 20–30 Personen das Projekt konkretisieren können.

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Informationsanlass für die Bevölkerung zum Co-Working-Space. - Marco Rupp

Nau.ch: Was sind Ihrer Meinung nach die Vorteile des Co-Working-Spaces für die Gemeinde Ittigen?

Aus meiner Sicht hat ein Co-Working-Space verschiedene Vorteile: Einerseits werden die Pendlerdistanzen reduziert und es bleibt mehr Zeit für andere Dinge wie Familie oder Hobbies. Andererseits wächst der Bezug zur Gemeinde, wenn man am gleichen Ort arbeitet und wohnt.

So kauft die Bevölkerung vermehrt vor Ort ein, verpflegt sich oder treibt Sport. Ich bin auch überzeugt, dass so das Interesse am Geschehen in der Gemeinde und deren Projekte wächst.

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Laut Marco Rupp sind die Ittigerinnen und Ittiger an einem Co-Working-Space interessiert. - zvg

Nau.ch: Wer wird den Co-Working-Space organisieren und wie unterstützt die Gemeinde den Co-Working-Space?

Wir streben eine Selbstorganisation der Nutzer an. Am Schluss soll das Coworking sich auch finanziell selbst tragen. Die Rolle der Gemeinde ist, das Projekt anzustossen – was gestern passiert ist – und die professionelle Begleitung zu organisieren.

Was einfach aussieht, ist gar nicht so einfach zu planen, da viele Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen zusammenkommen. Ausserdem hat die Gemeinde dabei geholfen, Räumlichkeiten bereitzustellen.

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Es braucht viel Planungs- und Organisationsarbeit um den Co-Working-Space zu realisieren. - zvg

Nau.ch: Was sind nun die nächsten Schritte zum Realisieren des Co-Working-Spaces?

Jetzt geht es darum, mit den Interessenten das Vorhaben zu konkretisieren. Dazu werden alle Personen, die weiter im Projekt beteiligt sein wollen, zu einer Sitzung nach den Herbstferien eingeladen.

Sie bilden eine Spurgruppe, die sich finden muss und diverse Formen des Coworkings ausprobieren und aufbauen soll. Danach braucht es die Einigung auf ein Geschäftsmodell und eine Organisationsform, damit das Coworking dann auch betrieben werden kann.

Nau.ch: Wo arbeiten Sie persönlich lieber, im Homeoffice, im eigenen Büro oder vielleicht in einem Co-Working-Space?

Am liebsten arbeite ich mit anderen Menschen zusammen. Als Gemeindepräsident ergibt es sich, dass ich auf der Gemeindeverwaltung arbeite. Aber bei einem anderen Job, wieso nicht!

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