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Ostermundigen prognostiziert für 2021 einen Fehlbetrag

Jan Siegrist
Jan Siegrist

Bantiger,

Gestern Mittwoch trat der Gemeinderat von Ostermundigen, Erich Blaser, mit dem Budget 2021 vor die Medien. Erneut musste ein Defizit vorgestellt werden.

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Gemeinderat Erich Blaser stellte gestern das Budget für 2021 vor. Er plant mit einem Fehlbetrag. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Blaser prognostiziert einen Fehlbetrag von 1,1 Millionen Franken. Der Steuerfuss bleibt unverändert gleich. Ostermundigen profitiert nun von den schwarzen Zahlen aus den Jahren 2018 und 2019.

6 Millionen Franken konnte die Gemeinde aus den beiden Finanzjahren als Reserven verbuchen. Die eine Hälfte davon wird für das Budget 2021 verwendet. Die andere Hälfte soll im aktuellen Jahr für eine schwarze Null sorgen.

Einnahmen bei Unternehmen sollen massiv steigen

Aufgrund der Corona-Krise rechnet Blaser mit einem geringen Rückgang der Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen. Die Einnahmen bei den Unternehmen sollen, wie bereits in diesem Jahr, massiv steigen. Eine Zunahme von 36,3 Prozent wird erwartet.

Für die kommenden acht Jahre hat sich der Gemeinderat auf einen Finanzplan verständigt. Das Eigenkapital soll demzufolge, nicht wie angekündigt 2021, sondern erst im Jahr 2027 aufgebraucht sein. Ab 2028 müsste dann entweder gespart oder die Steuern erhöht werden. Bereits ab 2023 sollen deshalb die Steuern um ein halbes Zehntel steigen.

Ostermundigen könnte mit Bern fusionieren

Es ist wahrscheinlich, dass die Gemeinde Ostermundigen wegen der kniffligen Finanzlage die Gespräche mit der Stadt Bern intensiviert. Seit geraumer Zeit wird diskutiert, ob Bern und Ostermundigen fusionieren. Bis Ende Jahr sollen die ersten Entscheidungen gefällt werden, wie die «Berner Zeitung» berichtet.

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