Bruno Wermuth tritt aus der SVP zurück. Der Worber Gemeinderat ist über die Entwicklung der Partei enttäuscht.
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Aussicht auf die Gemeinde Worb. (Symbolbild) - Keystone
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Der für das Baudepartement zuständige Worber Gemeinderat Bruno Wermuth tritt per Ende Jahr aus der SVP zurück. Er habe diesen Entscheid aus persönlichen Gründen getroffen, teilte Wermuth am Sonntag mit. Die Partei habe sich in eine Richtung entwickelt, die nicht mehr seiner Überzeugung entspreche.

«Wie die SVP Worb in letzter Zeit politisiert und richtungsweisende Entscheide gefällt hat, entspricht nicht meiner persönlichen Einstellung und Überzeugung», hält Wermuth in der Mitteilung fest.

SVP entspricht nicht mehr seiner Überzeugung

Seine vielen Jahre in der Gemeindepolitik, darunter fünf Jahre als Gemeinderat, habe er in der Überzeugung gelebt, dass es Gesprächs- und Kompromissbereitschaft brauche, um tragende Lösungen zu finden. Und dass Entscheide innerhalb der Partei erst nach eingehenden Gesprächen in den wichtigen Gremien zu fällen seien.

«Ich habe die SVP immer auch als eine Volkspartei verstanden, in der unterschiedliche Meinungen Platz haben sollen, mit denen sich viele Leute aus gewerblichen und bäuerlichen Kreisen identifizieren können», schreibt Wermuth weiter.

Nun habe sich aber die SVP Worb in eine Richtung entwickelt, die diesbezüglich nicht mehr seiner Überzeugung entspreche. Er ziehe daraus seine Konsequenzen, auch wenn er innerhalb der Ortspartei viele Kolleginnen und Kollegen kenne, mit denen er sich weiterhin verbunden fühle.

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