Ebnat-Kappel

Ebnat-Kappel: Neuer Kehrichtsack für das ZAB-Gebiet

Nau.ch Lokal
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Toggenburg,

Wie die Gemeinde Ebnat-Kappel angibt, führt der Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid ab dem 1. April 2024 nach rund 30 Jahren einen neuen Kehrichtsack ein.

Ortseinfahrt Kappelerstrasse in Ebnat Kappel.
Ortseinfahrt Kappelerstrasse in Ebnat Kappel. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Farbe ändert sich, alles andere bleibt gleich. Der neue «ZAB-Sagg» wird seine Farbe von grau auf blau wechseln.

Seit bald 50 Jahren betreibt der ZAB in Bazenheid eine Kehrichtverbrennungsanlage, welche in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Kraftwerk, das Wärme und Strom produziert, mutiert ist.

Quelle für die erneuerbare Energie ist der Abfall.

Aus «Grau» wird «Blau»

Die Farbe «Blau» des neuen Kehrichtsacks im Einzugsgebiet des ZAB soll auch visuell zum Ausdruck bringen, dass der ZAB aus Abfällen und Kehricht wertvolle Energie produziert, welche den Kunden in Form von Wärme und Strom wieder zur Verfügung gestellt wird.

So wurden und werden in den nächsten Jahren die Fernwärmenetze immer mehr ausgebaut und auch die Stromproduktion wurde massiv erhöht.

Der ZAB versorgt rund 20‘000 Haushalte mit erneuerbarem Strom.

Preise für verschiedene Grössen bleiben unverändert

Der neue Kehrichtsack wird zu den gleichen Gebühren an den bisherigen Verkaufsstellen erhältlich sein.

Ein 17-Litersack wird weiterhin einen Franken, der 35-Litersack zwei Franken, der 60-Litersack drei Franken und der 110-Litersack fünf Franken kosten.

Die grauen Kehrichtsäcke behalten selbstverständlich nach wie vor Gültigkeit. Eine Rückgabe, eine Rückerstattung oder ein Umtausch von alten Rollen ist nicht möglich.

Kehrichtsäcke mit mehr Recyclingmaterial

Die neuen Kehrichtgebührensäcke, welche im April 2024 auf den Markt kommen werden, sind gleich teuer wie die alten, aber nachhaltiger.

Mit einem Anteil von über 80 Prozent Recyclingmaterial sind sie wesentlich umweltfreundlicher.

Das Material für die Kehrichtsäcke wird aus dem Recycling von Kunststoffabfallprodukten von Industrie und Grossverteilern wiedergewonnen.

Dadurch werden zur Produktion der Kehrichtsäcke weniger primäre Rohstoffe benötigt. Damit werden Kohlenstoffdioxid-Emissionen (CO2) spürbar gesenkt.

Im Abfall sind immer noch 21 Prozent recycelbare Stoffe

Im November 2023 publizierte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) die neuste Abfallstatistik.

Alle zehn Jahre wird von 33 Gemeinden der Kehricht getrennt, um herauszufinden, wie sich der Abfall zusammensetzt, wie Abfälle getrennt werden und was überhaupt so weggeschmissen wird.

Die Schweiz hat in Sachen Abfalltrennung und Recycling noch viel Luft nach oben. 21 Prozent unseres Abfalls besteht aus Stoffen, die recycelt werden können: Das sind 31 Kilogramm recycelbarer Abfall pro Person.

Reminder: Kunststoff gehört nicht in den Kehricht

Besonders oft landen Speiseresten, Rüstabfälle von Gemüse und Früchten sowie Kunststoffverpackungen wie die Shampooflaschen im Kehricht.

Im Einzugsgebiet des ZAB haben die Einwohner mit dem KUH-Bag die Möglichkeit, Kunststoffverpackungen nicht im Kehricht, sondern separat zu entsorgen.

Damit können Kreisläufe geschlossen, natürliche Ressourcen geschont und die CO2-Belastung reduziert werden.

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