In Mosnang breitet sich das Einjährige Berufkraut aus
Wie die Gemeinde Mosnang mitteilt, bittet sie die Einwohner, die invasive Pflanze, die einem hochgewachsenen Gänseblümchen ähnelt, in ihren Gärten zu bekämpfen.
Das Einjährige Berufkraut breitet sich zurzeit in der Gemeinde Mosnang aus.
Die Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich in der Schweiz als invasive Pflanze (Neophyt) etabliert.
Die Gemeinde bekämpft das Berufkraut auf den gemeindeeigenen Flächen aktiv.
Bekämpfung zum Schutz der einheimischen Flora
Auch die Landwirtschaft ist über Informationskanäle informiert, die Bekämpfung auf ihren Flächen fortzusetzen.
Gleichzeitig möchte die Gemeinde Privatpersonen sensibilisieren.
Wer die Pflanze im Garten stehen hat, sollte sie der Biodiversität zu liebe ausreissen.
Die Pflanze ähnelt einem hochgewachsenen Gänseblümchen
Das Einjährige Berufkraut wird 30 bis 100 Zentimeter hoch und erinnert entfernt an ein hochgewachsenes Gänseblümchen.
Ursprünglich stammt es aus Nordamerika und wurde im 18. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa gebracht.
Leider verwilderte es schnell und breitete sich in der Folge als invasive Pflanze in ganz Mitteleuropa aus.
Rasante Verbreitung
Das invasive Unkraut wächst besonders gerne auf Flächen, die selten gemäht werden.
Es besiedelt vor allem Böschungen, Wegränder und kiesige Areale aber auch Magerwiesen, Buntbrachen und Naturschutzgebiete.
Sogar Flachdächer nimmt es inzwischen in Beschlag. Die rasante Verbreitung verdankt das Berufkraut seinen zahlreichen Samen.
Eine einzige Pflanze produziert bis zu hunderttausend Flugsamen, die durch den Wind verbreitet werden.
Dadurch kann sie innert kurzer Zeit ein grosses Gebiet befallen, weshalb alle bei der Bekämpfung mitmachen müssen.
Die Pflanze kann Jahr für Jahr neue Samen produzieren
Zudem überdauern die Samen lange Zeit im Boden. Darum können auch nach der Beseitigung aller Mutterpflanzen immer wieder neue Sämlinge spriessen.
Entgegen ihrem Namen ist die Pflanze zwei oder gar mehrjährig.
Das heisst, wenn sie nicht ausgerissen wird, kann sie Jahr für Jahr Tausende weitere Samen produzieren.
Die Pflanzen mit der Wurzel ausreissen
Durch die zahlreichen Samen können Gärten und auch Flachdächer zu Verbreitungs-Hotspots des Einjährigen Berufkrauts werden und benachbartes Acker-, Wiesland oder Naturschutzflächen befallen.
Deshalb sollte man unbedingt jede einzelne Pflanze im eigenen Garten möglichst vor dem Blühen mitsamt Wurzel ausreissen.
Mähen alleine reicht nicht, da die Pflanze nach wenigen Wochen wieder zu blühen beginnt.
Blühende Pflanzen müssen der Kehrichtverbrennung zugeführt werden
Blühende Pflanzen müssen sofort in einen Kehrrichtsack gefüllt und der Kehrichtverbrennung zugeführt werden.
Nur nicht-blühende Pflanzen dürfen kompostiert oder als Grüngut entsorgt werden.
Das Wichtigste ist, dass das Einjährige Berufkraut nicht zum Blühen kommt.