200 Militärflieger: Mehr Nachtlärm in Zürich wegen Nato-Übungen
Die Nato führt vom 12. bis am 23. Juni eine grossangelegte Luftwaffenübung durch. Das wird auch Auswirkungen auf den Flughafen Zürich haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Nato plant die grösste Übung seit Bestehen der Nato mit über 200 Flugzeugen.
- In Deutschland werden dafür Sperrgebiete eingerichtet.
- Der Flughafen Zürich darf daher noch eine Stunde länger geöffnet bleiben.
Beim «Air Defender» kommen 200 Militärflugzeuge aus 25 Nationen zusammen. Somit handelt es sich um die grösste Übung der Nato. Drei Übungslufträume im deutschen Luftraum sind jeweils für mehrere Stunden pro Tag für den zivilen Luftverkehr gesperrt. Dadurch kommt es zu Umleitungen von Flügen.
Wie die «NZZ» berichtet, wird sich die Anzahl an verspäteten Flügen in Zürich erhöhen.
Aus diesem Grund hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt einer Ausnahmebewilligung zugestimmt. Starts und Landungen dürfen in dem Zeitraum bis 00.30 Uhr stattfinden – also eine Stunde länger.
Wie stark der Flughafen Zürich tatsächlich von der Übung betroffen sei, lasse sich schwer abschätzen, heisst es seitens des Flughafens. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte kürzlich die Wichtigkeit der grossangelegten Luftwaffenübung «Air Defender» über Teilen Deutschlands. «Es ist notwendig, weil wir in einer gefährlicheren Welt leben», sagte er dem Nachrichtenportal «ZDFheute.de».
Die Aufgabe der Nato sei es zu verhindern, dass der russische Angriffskrieg über die Ukraine hinaus eskaliere.