Vereinsupdate FC Kloten: «Zusammen packen wir das»
Beim FC Kloten wird wieder trainiert. Dass die Trainingspause das eine oder andere Bäuchlein wachsen liess, findet Präsident Peter Wartmann nicht schlimm.
Seit rund einer Woche wird auf der Sportanlage Stighag wieder gedribbelt und jongliert. Als zweiter Verein im Zürcher Unterland hat letzte Woche der FC Kloten den Trainingsbetrieb wieder gestartet. Die Erlaubnis wäre zwar bereits für den 11. Mai erteilt gewesen, man wollte aber genügend Zeit haben, um die Schutzmassnahmen entsprechend umzusetzen.
«Die Trainings finden derzeit reduziert von Montag bis Mittwoch statt», sagt Vereinspräsident Peter Wartmann. Es sei wichtig, dass sich alle an die Massnahmen halten. «Sonst müssen wir die ganze Übung schweren Herzens wieder abbrechen.»
Videokonferenz mit 30 Trainern
Sicherheit geht vor – aus diesem Grund bleibt auch das Vereinslokal auf der Sportanlage bis auf Weiteres geschlossen. «Es hätte sich auch nicht gelohnt, statt normal 25 Leute nun nur noch fünf zu bedienen», erklärt Peter Wartmann. Durch den geschlossenen Kiosk wird das Fehlen von sozialen Kontakten noch bewusster. «Vor allem im Breitensport ist dieser persönliche Austausch besonders wichtig. Ich freue mich, alle endlich wiederzusehen, wenn auch noch ohne Handschlag.»
Doch nicht nur für den Trainingsbetrieb war und ist die aktuelle Lage eine Herausforderung. Auch der Vorstand sah sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. «Wir mussten noch nie eine Videokonferenz mit rund 30 Trainern abhalten. Das ist ganz schön anstrengend.»
Die Generalversammlung musste kurzfristig innert zwei Stunden abgesagt werden, da sie auf den Tag angedacht gewesen wäre, an dem der Lockdown in Kraft getreten ist. Bis jetzt hätten aber alle gut mitgearbeitet.
Mehr Zeit für Administration beim FC Kloten
Zum Training hat man sich nun eine Weile nicht mehr gesehen. Das mache sich beim einen oder anderen auch bemerkbar. «Einige Bäuchlein sind in dieser Zeit schon etwas gewachsen», schmunzelt Peter Wartmann. Das sei aber nicht weiter schlimm – man spiele schliesslich auch nicht in der Profiliga.
Das Ziel ist es trotzdem, so bald wie möglich allen Spielstufen wieder die Möglichkeit zu geben, sich auf der Sportanlage zu bewegen. Wie die kommende Saison gespielt werden kann, steht noch in den Sternen. Trotzdem ist der FC Kloten vorbereitet. Besonders für administrative Aufgaben für die nächste Saison habe man nun mehr Zeit gehabt.
«Wenigstens ein kleiner Vorteil hat die Situation.» So sind die Trainer für alle Stufen – von den C-Junioren bis zur 1. Mannschaft – bereits festgelegt. Ganz gleich, wie es nun weitergeht, Peter Wartmann zeigt sich optimistisch. Das betont er auch in einem Video auf der Webseite des Vereins: «Zusammen packen wir das.»