Kloten: Sicheres Pilzjahr dank guter Ernte und Kontrollen

Nau.ch Lokal
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Die Pilzsaison 2024 brachte in Kloten und Embrach eine reiche Ernte mit 171,2 Kilogramm Speisepilzen und deutlich weniger giftigen Pilzen als im Vorjahr 2023

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Der Hardwald bei Kloten. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Kloten mitteilt, liess der von ausgiebigen Regenfällen geprägte Sommer 2024 viele Pilzfreunde auf eine besonders erfolgreiche Saison im Herbst hoffen. Diese Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Im September 2024 waren die Pilzkontrollstellen in Kloten und Embrach gut besucht. Doch was auffiel: Im Vergleich zu den Vorjahren landeten erstaunlich wenige giftige Pilze in den Körbchen der Kontrolleure.

Möglicherweise war das Angebot an Speisepilzen besonders reichhaltig oder moderne Pilz-Apps spielten eine Rolle. Immer mehr Pilzfreunde nutzen diese Apps, um vor Ort eine erste Einschätzung darüber zu treffen, ob sich das Sammeln lohnt.

Zwar können solche Apps eine Pilzkontrolleurin resp. einen Pilzkontrolleur niemals ersetzen, doch als erste Hilfe sind sie für viele eine nützliche Unterstützung im Wald.

Gute Ernte

Die Zahlen des Pilzjahrs 2024 sprechen für sich: Insgesamt gab es in etwa genauso viele Kontrollen wie im Vorjahr – 205, lediglich fünf weniger als 2023. Dabei wurden 47 Kilogramm ungeniessbare oder verdorbene Speisepilze nach der Kontrolle wieder in den Wald entlassen.

Besonders erfreulich war jedoch die geringe Menge an giftigen Pilzen: Lediglich 2,5 Kilogramm Giftpilze wurden aussortiert, davon 0,08 Gramm tödlich giftige Exemplare. Zum Vergleich: 2023 waren es noch zehn Kilogramm Giftpilze, davon rund sieben Kilogramm tödlich giftige.

Für die Pilzsammler gab es eine erfreuliche Bilanz: 171,2 Kilogramm Speisepilze wurden freigegeben – nur etwa 20 Kilogramm weniger als im Vorjahr. Die Saison 2024 war also nicht nur sicherer als erwartet, sondern auch sehr produktiv.

Technologie unterstützt Waldspaziergang

Die Pilzkontrollen und die Unterstützung durch digitale Hilfsmittel wie Pilz-Apps scheinen ein erfolgreicher Schritt hin zu einer verantwortungsbewussten und sicheren Pilzernte zu sein.

Auch wenn Pilzsammler weiterhin nicht auf die Expertise von Kontrollstellen verzichten sollten, zeigt sich, dass moderne Technik eine wertvolle Hilfe beim Sammeln bieten kann.

Der Pilzkontrolle Zürcher Unterland (bisher: Pilzkontrolle Flughafenregion) sind ab dem Jahr 2025 insgesamt 25 Gemeinden und knapp 175'000 Einwohner angeschlossen. Organisiert und verwaltet wird sie durch die Stadt Kloten.

Die Bevölkerung der angeschlossenen Gemeinden können ihre Pilze während der Kontrollsaison in den drei Kontrollstellen in Embrach, Kloten und neu auch in Stadel an fünf Tagen pro Woche durch die sieben Pilzkontrolleure prüfen lassen.

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