Dieser Parkour in Köniz hilft jedem auf die Sprünge

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Neun Posten, 2,7 Kilometer Laufstrecke, 90 Minuten Training: Am 9. November 2024 wird der erste Fitnessparkour RubikONE in Köniz eröffnet. Ein urbanes Erlebnis!

Kirche und Schloss Köniz.
Kirche und Schloss Köniz. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie die Stadt Köniz mitteilt, wird am 9. November 2024 der erste Fitnessparkour RubikONE in Köniz eröffnet. Der Parkour ist ein Pilotprojekt der ParkourONE Schule Schweiz und der Gemeinde Köniz.

Er gewährt kostenlose Erlebnisse und bis Sommer 2025 sind Sportbegeisterte jeden Alters eingeladen, an öffentlichen Trainings teilzunehmen.

Die Umgebung vor der eigenen Haustüre neu entdecken: auf dem Randstein nach Hause balancieren oder wieder einmal mit oder ohne Jauchzer von einem Bänkli springen. Der geplante Fitnessparkour RubikONE soll dazu animieren, sich spielerisch der Bewegung im Freien hinzugeben, Neues zu wagen, neue Leute beim Sport kennenzulernen.

Draussen sein, in Köniz, auch wenn es mal regnet. Sich bewegen und anderen begegnen. Kurz: Auch mal die Komfortzone verlassen. Das ist RubikONE.

Urbaner Fitnessparkour

Anders als ein Vitaparcours ist RubikONE ein Parkour in einer bewohnten Gegend, also schnell und ohne Anfahrt zugänglich. Und noch viel entscheidender: Die Fitnessgeräte stehen alle schon da. Treppen, Mauerkanten oder Sitzbänke werden zu Orten für Bewegung.

Farbige Bodenmarkierungen und Schilder machen die Orte als Teil des Bewegungsparkours kenntlich.

Innovativ und stadtnah: Projekt ist auch eine Chance für die Gemeinde

Hinter dem Projekt steckt die ParkourONE Schule Schweiz mit Sitz im Liebefeld. Für das Pilotprojekt eines urbanen Fitnessparkours ist das Team von ParkourONE auf die Gemeinde Köniz als Projektpartnerin zugekommen.

Köniz sei eine der grössten Gemeinden und da sie hier im Liebefeld in den Vidmarhallen ansässig sind, mache eine Zusammenarbeit einfach Sinn, erklärt Projektleiterin Michèle Lütolf.

«Wir brauchten eine innovative und stadtnahe Gemeinde, die unserem Pionierprojekt eine Chance gibt und den Mut hat, vorhandene Strukturen umzudenken. In Köniz können wir viele Menschen verbinden und bewegen.»

Finanziert wird das Pilotvorhaben durch das Bundesamt für Sport und ParkourONE. Der Gemeinde bietet sich die Chance, an einem innovativen Projekt zur Gesundheitsförderung mitzuwirken. Die Gemeinde investiert Manpower (zum Beispiel in Form von Montage-Arbeiten). Wenn sich der Parkour als Freizeitangebot bewährt, kann sie die Einrichtung auch übernehmen und selber betreiben.

Einstiegsparkour für alle

Die Parkour-Szene ist in den sozialen Medien stark vertreten, und wer sich neu ans Thema heranwagt, soll sich davon nicht abschrecken lassen. Was sich hier darbietet, befindet sich häufig auf professionellem Niveau. Aber jede und jeder hat irgendwo einmal angefangen oder versucht sich einfach gerne zum Spass.

RubikONE ist ein Parkour, der sich als Einstieg an Menschen jeden Alters und Fitnesstyps richtet. ParkourONE hat eine Strecke in der Kernzone von Köniz zusammengestellt und diese Anfang des Jahres mit vielen Teilnehmern getestet.

Rund zwanzig Wegweiser führen zu neun Posten, die zusammen in 90 Minuten absolviert werden können. Bis im Sommer 2025 werden auch kostenlose Trainings stattfinden.

Parkour – eine Lebenseinstellung

«Wir wollen vorhandene Potenziale entfalten und das Miteinander in der Gesellschaft liegt uns am Herzen», erklärt Roger Widmer. Er ist Gründer und Geschäftsführer von ParkourONE. Der Umgang mit dem öffentlichen Raum sei ihm genauso wichtig.

Er ist der Überzeugung, dass alles Nötige für einen gesunden Lebensstil meistens bereits vorhanden ist. Ganz ohne Abo, Materialkosten und Ressourcenverschleiss. Parkour ist auch ein wenig Lebensschule.

«Mit RubikONE geben wir Köniz die Möglichkeit, seine vorhandenen Ecken und Kanten zur Bewegungsförderung zu nutzen.»

Mauern überwinden, Selbstbewusstsein stärken, Grenzen erkennen und vielleicht neue Wege gehen. Probieren Sie es aus!

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