Kreuzlingen: Optimistisch und voller Tatendrang ins 2025

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Bodensee,

Am traditionellen Neujahrsempfang zählte Stadtpräsident Thomas Niederberger zahlreiche Gründe auf, optimistisch ins neue Jahr zu blicken.

Die Schiffstation in Kreuzlingen.
Die Schiffstation in Kreuzlingen. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Kreuzlingen schreibt, begrüssten Stadtpräsident Thomas Niederberger und seine Stadtratskollegen am Donnerstagabend rund 150 Gäste zum traditionellen Neujahrsempfang im Dreispitz Sport- und Kulturzentrum.

In seiner Ansprache ging Stadtpräsident Niederberger der Frage nach, weshalb wir Menschen oft dazu neigen, das Glas halb leer, statt halb voll zu sehen. Die Gründe sind vielschichtig, sie liegen unter anderem an der Evolution.

«Das Gehirn unserer Vorfahren war darauf konditioniert, auf negative Reize unmittelbar zu reagieren. Kommt hinzu, dass wir negative Ereignisse intensiver empfinden und durch Verallgemeinerungen negative Gedankenmuster verstärken.»

Um negative Gedanken ins Positive umzuwandeln, stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung: Achtsamkeit, positive Affirmationen, Kontakte und Beschäftigungen seien einige davon, sagte Stadtpräsident Thomas Niederberger und nannte mit dem UBS Wohnattraktivitätsindikator 2024 (WAI) auch gleich ein konkretes Beispiel.

Wohnattraktivitätsindikator WAI

Der WAI berechnet, wie attraktiv eine Gemeinde als Wohnort für Familien mit zwei Kindern ist. Anhand von 35 Variablen mass die Grossbank die Wohnortattraktivität in Bezug auf Infrastruktur, Freizeit und Kosten fürs Wohnen und Steuern.

Mit diesen Parametern ermittelte die UBS in 13 Regionen die WAI Top-Zehn-Gemeinden nach Haushaltseinkommen und -vermögen (mittel, niedrig, hoch).

Kreuzlingen wurde als Teil der Region Bodensee bewertet. Diese Region umfasst die Kantone Thurgau, St. Gallen sowie die beiden Appenzell. Bei den niedrigen Einkommen rangiert Kreuzlingen auf Platz 3 (Platz 1 St. Gallen, Platz 2 Rorschach), bei den mittleren auf Platz 4 (Platz 1 St. Gallen, Platz 2 Rorschach, Platz 3 Wil) und bei hohen Einkommen auf Platz 2 (Platz 1 St. Gallen, Platz 3 Appenzell).

Unbestritten im Führungsfeld beim Campus Bildung

«Weit überdurchschnittlich schneidet Kreuzlingen im Freizeitangebot und bei der Infrastruktur ab, und zwar bei jeder Einkommensschicht. Zur Attraktivität von Kreuzlingen tragen zahlreiche Indikatoren bei.

Unbestritten dazu gehört der Campus Bildung: vom Kindergarten inklusive Kinderbetreuung, über die Pädagogische Hochschule, Talent-Campus Bodensee mit der International School, HTWG und Uni Konstanz bis zur Berufsfachschule bieten die Einrichtungen für Kinder aller Stufen und Begabungen die besten Startchancen ins Berufsleben«, betonte Stadtpräsident Niederberger.

Plus dank Infrastruktur bei Sport- und Freizeitanlagen

Zu den 35 Variablen, die zur Gewichtung der Wohnattraktivitätsindikatoren zählen, tragen auch die zahl- und erfolgreichen Kreuzlinger Vereine und Sportclubs bei.

«Ins Gewicht fällt diesbezüglich auch die moderne Infrastruktur unserer Sport- und Freizeitanlagen. Dazu gehören das neue Bad Egelsee, das Schwimmbad Hörnli, die Bodensee-Arena, die im nächsten Jahr saniert und modernisiert werden soll, sowie die zahlreichen Fussball- und Sportplätze, auf denen Kinder und Jugendlich eine sinnvolle und betreute Freizeitbeschäftigung finden.»

«Dass Kreuzlingen im UBS Wohnattraktivitätsindikator 2024 Podestplätze erreichte, ist also nicht zufällig. Die Stadt Kreuzlingen investiert viel in die Erneuerung und Modernisierung seiner Einrichtungen.

Ohne das erfolgreiche Zusammenspiel und enger Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung, Politik und zahlreichen Institutionen kann sich eine Stadt nicht entwickeln.«

Zahlreiche Investitionen in den letzten Jahren möglich

Gerade deshalb habe die Stadt auch im vergangenen Jahr zahlreiche Investitionen tätigen können: internes und externes Leitbild, Legislaturprogramm, Lancierung des Ein-Franken-Busses, Übernahme und Integration des Bades Egelsee und des Freibads Hörnli, Rahmennutzungsplanung und Gestaltungsplan Seezelg mit dem geplanten Reka-Dorf sowie die Sanierung des Kulturzentrums an der Hafenstrasse.

Mit der Entwicklung von Kreuzlingen gehe es auch in diesem Jahr weiter. Stadtpräsident Niederberger erinnerte seine Gäste an die nächsten Urnengänge: Betriebsgebäude Energie Kreuzlingen am 9. Februar, über die Sanierung der Bodensee-Arena wird im September abgestimmt.

Die Abstimmung über die Sanierung und Erweiterung städtische Verwaltungsliegenschaften ist für März 2026 geplant.

Dank an alle Partner, insbesondere die Schule

«Diese zahlreichen Projekte sind ohne Vertrauen, positive Einstellung und sachlichen Diskurs nicht umzusetzen. Wir freuen uns, die Aufgaben und Projekte mit Ihnen und dem Gemeinderat in einem sachlichen Diskurs angehen zu können.

Im Namen des Stadtrats danke ich allen unseren Partnern, unter anderem auch der Schule Kreuzlingen, für die gute Zusammenarbeit und die grosse Unterstützung.«

Beim anschliessenden Apéro tauschten sich die Gäste munter aus, für die musikalische Unterhaltung sorgte das Circolo Quartett der Bodensee Philharmonie und Kaminfeger Walter Tanner schenkte allen Gästen einen Glücksräppler.

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