Volley Amriswil trotzt Näfels' Widerstand und siegt erneut
Volley Amriswil bezwang Näfels in der Champions Round erneut mit 3:0. Trotz starker Gegenwehr der Glarner sicherten sich die Thurgauer den Sieg.
Wie Volley Amriswil mitteilt, hatte Näfels vor Wochenfrist in verletzungsbedingter Abwesenheit seines besten Aussenangreifers Mariano Giustiniano im Cup gegen Amriswil eine krachende Niederlage eingefahren.
Für die erste Partie in der sogenannten Champions Round, einer Art Zwischenrunde vor Beginn der Playoffs, stand der wichtige Argentinier wieder zur Verfügung.
Amriswil sichert ersten Satz
Näfels-Coach Ignacio Verdi hatte seine Schlüsse aus der letzten Begegnung gezogen und sein Team entsprechend eingestellt.
Seine Intentionen zeigten zu Beginn der Partie ihre Wirkung, denn vorerst gelang es seinen Spielern ausgezeichnet, dem Angriffsdruck der Amriswiler Paroli zu bieten. Angriffe von Julian Weisigk und Joel Hauck wurden geblockt, und ihrerseits fanden viele Bälle den Boden auf direktem Weg.
So war der erste Satz resultatmässig vorerst sehr ausgeglichen, bis sich die Volley Amriswil bei Aufschlag Weisigk auf vier Punkte absetzen konnten.
Dieser Vorsprung blieb bestehen, ehe er sich nach dem 17:13 bei Aufschlag von Björn Höhne verdoppelte. Bis zum 25:18-Satzgewinn war der Weg dann nicht mehr weit.
Glücklicher Satzgewinn
Der zweite Satz war eine sehr zähe Angelegenheit. Einmal lagen die Glarner bei 11:8 mit drei Punkten in Front, dann wieder die Platzherren mit 15:13. Nach dem 18:18 ging es in der Money Time dann so richtig zur Sache.
Via 20:18 zogen die Näfelser auf 24:21 davon und standen vor drei Satzbällen. Zwei schöne Angriffspunkte von Weisigk und ein Monsterblock von Hauck gegen den Glarner Diagonalangreifer Mathias Corzo liessen die Amriswiler wieder aufschliessen.
Die Revanche des Argentiniers führte zum vierten Satzball, den wiederum Hauck gegen Corzo abwehrte.
Als dann Daniel Urueña Nathan Broch blockte und der gleiche Näfelser Aussenangreifer den Ball ins Out setzte, stand der überaus glückliche Amriswiler Satzgewinn fest.
Kampf führt zu klarem 3:0
Für den dritten Satz gab Coach Serramalera Agustin Sorgue auf der Passeurposition anstelle von Milan Jovanovic eine Spielgelegenheit. Auch dieser Durchgang war bis weit in die zweite Satzhälfte sehr ausgeglichen, ehe sich Amriswil auf 18:14 absetzen konnte.
Bei 20:20 hatten die Gäste aber wieder aufgeholt, ehe eine Phase mit 5:1 Punkten die Entscheidung zugunsten des Heimteams brachte.
Die starke Gegenwehr der Näfelser führte dazu, dass die Amriswiler weitaus stärker kämpfen mussten als vor Wochenfrist. Zudem kam ihnen die Tabellensituation nicht wirklich entgegen:
Wer mit 17 Punkten vor dem Tabellendritten führt und die Playoff-Halbfinal-Qualifikation schon auf sicher hat, ist für das dritte Spiel innert zweier Wochen gegen den gleichen Gegner etwas schwieriger zu motivieren. Unter Berücksichtigung dieser Tatsachen ist der 3:0-Sieg ein gutes Resultat.
Das Team steht vor einer intensiven Woche
Volley Amriswil spielt am kommenden Mittwoch, 29. Januar 2025, das CEV-Cup-Rückspiel im französischen Tours. Zu ihrem Glück wartet nach der sehr beschwerlichen Reise am kommenden Sonntag, 2. Februar 2025, im Cup-Viertelfinal der Erstligist Züri Unterland, der auch müde Amriswiler kaum in Bedrängnis bringen dürfte.
Der nächste Prüfstein ist Chênois am Mittwoch, 5. Februar 2025. Die Genfer setzten sich am Samstag auswärts in Schönenwerd überraschend mit 3:2 durch und verhalfen damit den Amriswilern zu einem Fünf-Punkte-Vorsprung gegenüber den Solothurnern.