Kriens ehrt Nando Ming für Engagement in der Jugendarbeit
Nando Ming wird für seine Verdienste um die Kinder-Guggenmusig «Dracheschwänz» mit dem Anerkennungspreis für gute Jugendarbeit in Kriens ausgezeichnet.
Wie die Stadt Kriens bekannt gibt, wird der Kuonimättler Nando Ming mit dem Anerkennungspreis für gute Jugendarbeit der Stadt Kriens ausgezeichnet. Der damals achtjährige Ming war 2017 zusammen mit seinem Schulfreund Nils Bernet Gründer der Kinder-Guggenmusig «Dracheschwänz». In dieser Organisation leben heute fast 40 Kinder und Jugendliche das Krienser Fasnachtsbrauchtum.
Mit der Aufnahme der «Dracheschwänz» in die «Vereinigten Guggenmusigen» erlebte die Krienser Kinder- und Jugend-Guggenmusig im vergangenen Jahr so etwas wie den Einzug in den Adelskreis der Luzerner Guggenmusigen. Und sie zeigt, wie aus einem Kindertraum ein Langzeit-Projekt werden kann.
Denn «Dracheschwänz»-Mitbegründer Nando Ming hatte als damals Achtjähriger die fixe Idee, an der Fasnacht nicht nur zuzuschauen, sondern dabei zu sein. Mit aus Karton selbst gebastelten Instrumenten zogen sie los im Krienser Kuonimattquartier.
Nachhaltige Förderung des Fasnachtsbrauchtums
Die Kinder-Guggenmusig hatte regen Zulauf – das Instrumenten-Arsenal wächst jährlich. Zuletzt wurde die erste eigene «Küche» (Schlagzeug) der Drachschwänz via Online-Plattform ersteigert. An der Fasnacht 2024 war sie mit 38 Mitgliedern unterwegs, das Sujet war «S Alien us Tschibity» und war sogar dem Schweizer Fernsehen einen Beitrag wert.
Bei den «Dracheschwänz» erhalten junge Menschen die Möglichkeit, mit dem Krienser Fasnachtsbrauchtum und namentlich mit dem Leben in der Guggenmusig erste Bekanntschaft zu machen. Weil dies der wohl nachhaltigste Weg ist, Fasnachtsbräuche zu pflegen und zu erhalten, hat der Krienser Stadtrat den Mitbegründer der «Drachschwänz», Nando Ming, mit dem Anerkennungspreis für gute Jugendarbeit ausgezeichnet.
Mit Leidenschaft für die Fasnacht
Der heute 16-jährige Ming ist inzwischen Präsident der Organisation. Die Kartontrompete aus der Gründungszeit ist längst durch eine echte, tönende Trompete ersetzt worden.
Die Begeisterung aus der Gründerzeit ist geblieben: Fast 400 Stunden ehrenamtliche Arbeit wendet Nando Ming jährlich auf, um sein »Dracheschwänz» in fasnächtlicher Form auf die schönsten Tage des Jahres vorzubereiten. Auch sein Mitbegründer Jan Bernet ist noch immer dabei – im Amt des Tambourmajors («Tambi»).
Mings Engagement für die Nachwuchsförderung im Krienser Fasnachtsleben würdigt der Stadtrat. Er wird Nando Ming Anfang 2025 mit dem Anerkennungspreis für gute Jugendarbeit auszeichnen. Der Preis ist mit 1500 Franken dotiert.