Neuer Stadtteil soll auf dem Bell-Areal in Kriens entstehen
Wie die Gemeinde Kriens mitteilt, kommt das Projekt für die Umnutzung des Bell-Areals laut der öffentlichen Mitwirkung sehr gut an.
Auf dem Bell-Areal soll in den nächsten Jahren ein neuer Stadtteil entstehen. Das Projekt für die Umnutzung kommt bei den Kriensern insgesamt sehr gut an. Das zeigen Rückmeldungen, die im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung seit Mai 2022 eingegangen sind. Diese Rückmeldungen werden jetzt ausgewertet. In einem nächsten Schritt wird sich der Einwohnerrat mit diesen Rückmeldungen befassen.
Auf dem Krienser Bell-Areal, das seit über 160 Jahren industriell genutzt wird, soll in den nächsten Jahren durch Neubauten sowie Um- und Erweiterungsbauten von bestehenden Industriegebäuden ein neuer Stadtteil mit Wohnraum, Gewerberaum, Laden- und Restaurationsflächen sowie öffentlichem Raum für Begegnungen und Anlässe entstehen. Diese öffentlich zugänglichen Plätze, Gassen und Strassen werden künftig ein Herzstück des Krienser Stadtzentrums.
Seit Planungsbeginn 2019 konnte sich die Öffentlichkeit in verschiedenen Phasen zum künftigen Stadtteil äussern. Im Mai 2022 lancierte die Stadt Kriens die öffentliche Mitwirkung zum Entwurf des Bebauungsplanes zum Bell-Areal. Diese Mitwirkung ist nun abgeschlossen. Insgesamt haben 16 Parteien, Unternehmen, Privatpersonen und weitere Interessensgruppen zum künftigen Stück Stadt schriftlich Stellung genommen.
Grosses Interesse an der Zukunft des Areals
Auch die Informationsmöglichkeiten im Vorfeld und während der Mitwirkung wurden rege genutzt. So liessen sich rund 120 Krienser am öffentlichen Infoanlass in einer der noch genutzten Industriehallen über das Richtkonzept und den Bebauungsplan zum künftigen Stück Stadt informieren. Auch an den zwei öffentlichen Arealrundgängen war das Interesse gross.
Rund 100 Personen liessen sich durch das Areal führen und erhielten einen umfassenden Einblick in die Zukunft des heutigen Industrieareals. Für den Einwohnerrat organisierten die Stadt Kriens und die Grundeigentümerin Logis Suisse zum Start des Mitwirkungsprozesses eine eigene Arealbegehung. Vom 3. Mai bis 12. Juni 2022 konnte sich die Öffentlichkeit zum Bebauungsplan und der Teilzonenplanänderung «Bell-Areal» schriftlich äussern.
Von den 16 eingegangenen Stellungnahmen zeigt sich die Mehrheit dem Projekt gegenüber positiv oder neutral. Besonders oft erwähnt wurden die Themen Mobilität und Erschliessung, Gewerbe sowie Freiräume. Beim Thema Mobilität und Erschliessung schieden sich die Geister. Während es für die einen auf dem Areal künftig zu viele Parkplätze hat, gibt es für die anderen zu wenig.
Auch das Thema Gewerbenutzung wird kontrovers diskutiert. So fordern die einen mehr Gewerbeflächen, anderen hingegen nimmt das Gewerbe im künftigen Stadtteil zu viel Raum ein. Durchwegs positiv wurde das Energiekonzept beurteilt, und auch beim Thema Städtebau gab es nur eine einzige negative Haltung gegenüber dem Projekt.
Schrittweise Öffnung – mit Zwischennutzungen und Veranstaltungen
In den kommenden Jahren wird sich das jetzt noch eingezäunte Areal schrittweise öffnen. Bereits jetzt werden die leerstehenden Bürogebäude und Werkhallen zwischengenutzt. Diese Zwischennutzungen sollen so lange dauern, bis der Entwicklungsprozess auf der politischen und der Planungsprozess auf der baurechtlichen Ebene abgeschlossen sind und die Bauarbeiten beginnen.
Bei Bewilligung des Bebauungsplans kann mit dem Start der Bauarbeiten kann ab 2028 gerechnet werden. Bezugsbereit sein wird das Areal frühestens ab 2031.
