Die Bellerivestrasse bleibt vierspurig
Das Projekt, die Spuren auf der Zürcher Bellerivestrasse zu reduzieren, wird vorerst sistiert. Die Nachbargemeinde Zollikon zeigt sich erleichtert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Spuren auf der Bellerivestrasse werden vorerst nicht reduziert.
- Das Dossier wurde der Stadträtin Karin Rykart übergeben.
- Die Sanierung soll nun im Dialog mit Einbezug aller Interessensgruppen stattfinden.
Der Zürcher Stadtrat Richard Wolff (AL) kündigte im September an, man wolle die Bellerivestrasse versuchsweise auf zwei Spuren verkleinern. Dies soll den Velofahrern zugutekommen. Die Strasse führt vom Bahnhof Tiefenbrunnen zum Bellevue.
Die Nachbargemeinden, allen voran Zollikon, sahen darin keine guten Neuigkeiten. Sie befürchteten Rückstau auf der Seestrasse und eine zunehmende Verkehrsbelastung in ihren Wohnquartieren.
Das Projekt wurde nun vorerst sistiert. Richard Wolff hat das Dossier seiner Kollegin Karin Rykart übergeben. Die Stadtratskollegin steht dem Sicherheitsdepartement vor.
Erleichterung in Zollikon
Verschiedene Politiker aus Zollikon zeigen sich nun erleichtert. Darunter der Gemeindepräsident Sascha Ullmann (GLP), der sich gemäss «Zolliker Zumiker Bote» bei der Planung der Spurenreduktion übergangen fühlte.
Die Bellerivestrasse soll saniert werden
Eine Sanierung der Bellerivestrasse ist allerdings überfällig. Nun sei man aber im Dialog mit der Stadt: «Wir sind zuversichtlich, dass wir die Gespräche partnerschaftlich weiterführen können», so Ullmann.
Auch verschiedene Verbände wollen sich nun an einem neuen Dialog betreffend Sanierung beteiligen. Dabei sollen jedoch die Bedürfnisse aller Interessengruppen berücksichtigt werden. Dies teilten der KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich und der Touring Club Schweiz Sektion Zürich am Freitag mit. Ebenfalls dazu gehören der Gewerbeverband der Stadt Zürich, der Automobilclub Schweiz Sektion Zürich, der Gewerbeverein Seefeld und der Hauseigentümerverband Zürich.