Am Seemattweg wurde eine Naschhecke mit einheimischen Pflanzen angelegt. Zudem kürte der Bezirk Küssnacht die artenreichste Hecke in einem Wettbewerb.
Ausblick auf den Vierwaldstättersee in Küssnacht (SZ).
Ausblick auf den Vierwaldstättersee in Küssnacht (SZ). - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
Ad

Wie der Bezirk Küssnacht berichtet, hat am 29. Oktober 2024 das Team der suisseplan Ingenieure AG raum + landschaft im Rahmen des Landschaftsentwicklungskonzepts (LEK) bei einem freiwilligen Arbeitseinsatz die Grünfläche am Seemattweg in Küssnacht umgestaltet.

Dabei wurden die Wiese, der Brunnen sowie der Kiesstreifen entlang der Fassade durch die Pflanzung einheimischer Pflanzenarten aufgewertet. Die verschiedenen Elemente wie die Wasserpflanzen, die Blumenwiese, der artenreiche Stauden- und Gehölzbestand sowie die Ruderalfläche entlang der Fassade mit verschiedenen Kleinstrukturen, schaffen neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere.

Einheimische Bäume gepflanzt und exotische Gehölze entfernt

Ein besonderer Teil der Neugestaltung ist die sogenannte Naschhecke, deren Früchte schon bald Tiere und Menschen erfreuen werden. Darunter finden sich unter anderem Schwarze Johannisbeeren, Schwarzer Holunder, Stachelbeeren und Echte Mispeln. Zudem wurden zwei einheimische Bäume gepflanzt, welche Schatten spenden und Struktur schaffen, während exotische Gehölze entfernt wurden.

Die Kiesflächen wurden mit trockenresistenten Pflanzen wie Wundklee und Kartäuser-Nelken begrünt. Im bestehenden Brunnen befinden sich neu einheimische Wasserpflanzen wie die Schwanenblume und die Sumpf-Dotterblume. Die Fläche benötigt noch etwas Zeit, um sich zu ihrer vollen Pracht zu entwickeln. Doch mit etwas Glück, können bereits im nächsten Herbst die ersten Früchte genascht werden.

Heckenwettbewerb im Bezirk Küssnacht

Diesen Herbst wurde ausserdem die arten- und strukturreichste Hecke im Bezirk gekürt. Insgesamt wurden sechs Hecken in Küssnacht und Merlischachen für den Wettbewerb angemeldet.

Diese wurden anschliessend nach folgenden Kriterien bewertet: Breite der bestockten Fläche und Breite des Krautsaums. Die Anzahl einheimischer Gehölzarten in der Hecke und deren ökologische Qualität (beeren/frucht- und dornentragende Gehölzarten) sowie die Anzahl ökologisch wertvoller Arten im Krautsaum flossen in die Bewertung ein, zudem wurde die Anzahl der Strukturelemente wie zum Beispiel Ast- und Steinhaufen sowie Totholz bewertet.

Abzüge gab es bei Problemarten und invasiven Neophyten in der bestockten Fläche sowie im Krautsaum. Die Teilnehmenden durften sich dank der Sponsoren über attraktive Preise freuen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HerbstNaturKüssnacht (SZ)