Sterbehospiz in Maienfeld wird definitiv weitergeführt
Das Hospiz für sterbende Menschen in Maienfeld GR wird nach der Pilotphase definitiv weitergeführt.
Die Kantonsregierung hat der Stiftung am Rhein grünes Licht für den ordentlichen Betrieb des Hospiz Graubünden gegeben.
Wie die Exekutive am Donnerstag, 10. November 2022, mitteilte, betreibt die Stiftung in Maienfeld seit 2019 als Pilotversuch ein Hospiz mit vier Betten.
Schon seit Beginn besteht eine anhaltend grosse Nachfrage nach dem Angebot.
Bedarf für ein Hospiz im Kanton Graubünden ist vorhanden
Die Auslastung betrug im Durchschnitt 88 Prozent. 94 Personen wurden in der letzten Lebensphase palliativ gepflegt und betreut.
Im Jahr 2020 lag die Auslastung sogar bei über 95 Prozent.
«Dies zeigt, dass der Bedarf für ein Hospiz im Kanton Graubünden ausgewiesen ist und eine wichtige Versorgungslücke geschlossen werden konnte», schrieb die Regierung.
Hospiz bekommt ab 2023 einen jährlichen Kantonsbeitrag
Ab Anfang 2023 kann die Stiftung am Rhein nun den ordentlichen Betrieb aufnehmen.
Gestützt auf das Krankenpflegegesetz sichert ihr die Regierung dazu einen jährlichen Kantonsbeitrag in der Höhe von maximal 400'000 Franken zu.
Im Hospiz Graubünden können unheilbar kranke, sterbende Menschen begleitet ihr Lebensende verbringen.
Das Hospiz will ihnen dabei in einer «wohltuenden Umgebung» zur bestmöglichen Lebensqualität verhelfen.