Barocke Klosteranlage St. Urban soll zu neuem Leben erwachen

Mit dem Auszug der letzten Bewohnerinnen und Bewohner der Luzerner Psychiatrie im Sommer 2023 soll die barocke Klosteranlage St. Urban zu neuem Leben erwachen. Bis Anfang nächsten Jahres werden dazu im Rahmen des Projekts «denkMal» mögliche neue Angebote und Nutzungen der Klosterräumlichkeiten evaluiert und konkretisiert.

Kloster ST.Urban
Das Kloster St-Urban wird an den Europäischen Denkmaltagen vorgestellt. - Luzerner Psychiatrie FFF

Die Hauptmieterin des Klosters, die Luzerner Psychiatrie (Lups), realisiert derzeit einen Neubau ausserhalb der Klosteranlage. Somit werden ab Sommer 2023 mit dem Auszug der letzten Bewohnerinnen und Bewohner rund 2250 Quadratmeter Klosterräumlichkeiten leer, wie der Kanton am Donnerstag mitteilte.

Ab diesem Zeitpunkt soll das Potential der barocken Klosteranlage besser genutzt werden. Eine neue, von der Lups unabhängige Trägerschaft, soll das Kloster neu positionieren. Vorgesehen ist eine Umnutzung der frei werdenden Räumlichkeiten.

«Das Kloster soll zu einer Attraktion entwickelt werden, die aktiv von der Schweizer Wirtschaft genutzt wird», heisst es. Platz haben sollen Events und Veranstaltungen, kulturelle Aktivitäten, Beherbergungsangebote, Gastronomie, Aus- und Weiterbildungsangebote, Co-Working-Spaces, Werkstätte, Seminare, Workshops aber auch ein Museum.

Um diese Ziele zu erreichen, wird unter der gemeinsamen Projektträgerschaft der IG «denkMal Kloster St. Urban» und der Dienststelle Immobilien des Kantons Luzern das Projekt «denkMal» lanciert.

Finanziert wird das Projekt je zur Hälfte durch Eigenmittel und Eigenleistung der Projektträgerschaft sowie durch Gelder der Neuen Regionalpolitik (NRP) in der Höhe von 440'000 Franken. Die baulichen Anpassungen, welche durch die im Projekt erarbeiteten Anforderungen anfallen werden, sind nicht Bestandteil der NRP-Finanzierung.

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