Langenthal Aarwangen sichert sich Erste-Liga-Meistertitel
Wie Unihockey Langenthal Aarwangen meldet, sicherte sich der Verein mit den Siegen am 15. und 16. März 2024 gegen Unihockey Mittelland den Meistertitel.
ULA startete auswärts dominant in die Partie und ging durch Tore von Lukas Moser, Jakub Mendrek und Manuel Mucha bis in die sechste Minute bereits mit 3:0 in Führung.
Im Mitteldrittel ging das Spiel hin und her, Olten kam in der 25. Minute auf 2:3 heran, doch ULAs Druck blieb aufrecht, und in der 29. Minute wusste sich ein Oltener nur noch mit einem Stockschlag zu helfen.
In der darauffolgenden Überzahl richteten die Langenthaler das Powerplay ein und ein präziser Pass von Jere Pulkkinen auf Jan Bucher verwertete dieser nach nur 46 Sekunden zum 2:4. Doch auch Unihockey Mittelland schoss in der 34. Minute den Anschlusstreffer.
Torhüterwechsel und Spannung pur
Nach dem Pausentee musste ULA einen Torhüterwechsel vornehmen; Yanis Plüss war gegen Ende des Mitteldrittels umgerempelt worden und hatte einen Brummschädel.
UM bot man in der 47. Minute drei Mal die Möglichkeit zum Schuss; den dritten Abschluss nutzten sie dann zum 4:4. In der 52.
Minute gab es in Form des erneuten Führungstreffers durch Jakub Mendrek eine kurze Verschnaufpause.
ULA behält die Nerven
Die Uhr zeigte Minute 57 an – die Nerven der Zuschauer sollten noch einmal arg strapaziert werden – als UM schnell und präzise kombinierte und erneut ausglich.
In der zweitletzten Minute entwischte Steven Dätwyler, tankte sich bis vors gegnerische Tor durch, bediente Manuel Mucha, und dieser brachte schwarz-rot-weiss wieder in Front.
Die verbleibenden 80 Sekunden reichten den Aargauern nicht mehr für den erneuten Ausgleich, und so gewann ULA auch das zweite Spiel der Serie mit 5:6.
Am nächsten Tag stand Spiel drei auf dem Programm
Die erste Viertelstunde war sehr unterhaltsam mit etwas mehr Spielanteilen für das Heimteam.
Ein Pfostenschuss in der 14. Minute von Matthias Reinmann war ein erster gefährlicher Abschluss, doch eine Minute später waren es die Gäste, die einen Abpraller zum 0:1 verwerten konnten.
ULA blieb dran, Antti Suoraniemi kombinierte sich geschickt durch die gegnerischen Reihen, passte auf Lukas Moser, und dieser stellte auf 1:1. Mit Gleichstand ging’s in die erste Pause.
ULA geht durch Traumkombination in Führung
Auch das zweite Drittel bot viel Unterhaltung mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber keinen zwingenden Chancen. In der 29. Minute beglückte Jakub Mendrek auf Pass von Jan Bucher den ULA-Anhang mit dem 2:1.
Ein katastrophaler Fehlpass in der 34. Minute offerierte den Oltenern eine schöne Abschlussposition, welche sie zum Ausgleich nutzen konnten. Jakub Mendrek konnte in der 37. Minute nur noch regelwidrig gestoppt werden.
Das Powerplay installierte sich schnell, und dank einer Traumkombination von Jan Bucher – Antti Suoraniemi – Steven Dätwyler stand zwei Minuten vor Drittelsende 3:2 auf der Anzeigetafel.
Spannung bis zur letzten Minute
ULA startete fulminant ins letzte Drittel und erspielte sich zahlreiche gute Chancen. Die Bemühungen zahlten sich in der 49. Minute aus, als Lukas Moser mit einem präzisen Abschluss das 4:2 erzielen konnte.
In Minute 52 waren die Langenthaler Spieler immer einen Schritt zu spät; Unihockey Mittelland nützte das gnadenlos aus und schoss den 4:3-Anschlusstreffer.
Die letzten acht Minuten der offiziellen Spielzeit sollten nichts für schwache Nerven werden, denn es war ein Tanz auf Messers Schneide.
ULA sichert sich den Erste-Liga-Meistertitel
Das Heimteam konnte nochmals Druck aufbauen und 40 Sekunden vor Schluss auf 5:3 erhöhen. Unihockey Mittelland schoss nur 14 Sekunden später den erneuten Anschlusstreffe.
Doch dieses Aufbäumen kam zu spät, ULA brachte die verbleibenden 26 Sekunden sicher über die Runden, und die Kreuzfeldhalle verwandelte sich nach dem Schlusspfiff in eine grosse Festhütte – Unihockey Langenthal Aarwangen ist Erste-Liga-Meister der Gruppe eins.
Dieser Titel wurde gebührend gefeiert, doch bereits nächste Woche wird man sich auf die Aufstiegsspiele konzentrieren, welche am Ostersamstag, 30. März 2024, um 18 Uhr in einer Best-of-five-Serie in der Dreifachturnhalle Kreuzfeld angepfiffen werden, der Gegner steht erst nächstes Wochenende fest.