Langenthal sieht mehr Sonnenenergie vor

Die klimapolitischen Ziele, sei dies auf nationaler, kantonaler oder kommunaler Ebene, sind unter anderem mit einer Elektrifizierung des Verkehrs und dem Umstieg von fossilen Energieträgern auf Wärmepumpen bei den Heizungen zu erreichen.

Entsprechend ist in Zukunft mit einem erhöhten Strombedarf zu rechnen.

Damit ein möglichst grosser Anteil des Stromverbrauchs aus nachhaltiger lokaler Produktion gedeckt werden kann, braucht es eine deutliche Zunahme erneuerbarer lokaler Stromproduktion.

In Langenthal liegt dabei das grösste Potenzial in der Nutzung der Sonnenenergie.

Um die erhöhte Nachfrage nach erneuerbarem Strom im Zuge der Elektrifizierung und Dekarbonisierung in den Bereichen Wärme und Mobilität zu decken, soll der Zubau von Photovoltaikanlagen auf dem Stadtgebiet und insbesondere auf den stadteigenen Gebäuden vorangetrieben werden.

In der städtischen Photovoltaik-Strategie werden neun Grundsätze zur energetischen Nutzung der Sonne verankert.

So wird beispielsweise definiert, unter welchen Bedingungen auf den stadteigenen Dächern eine Photovoltaikanlage (PVA) zwingend zu erstellen und wann eine Installation zu prüfen ist.

Weiter wird festgehalten, dass bei Flachdächern die PVA winteroptimiert zu installieren sind, um die Stromlücke in den Wintermonaten möglichst klein zu halten.

Weitere Punkte, welche in der Photovoltaik-Strategie geregelt werden, beinhalten die energetische Nutzung der Fassaden, die Förderung von PVA von Privaten, die Verankerung der Eigenstromproduktion in der Nutzungsplanung und der Umgang mit Speichersystemen.

Zudem setzt sich die Stadtverwaltung zum Ziel, den für die stadteigenen Bauten benötigten Strom möglichst selber zu produzieren oder sukzessive Solarstrom zu beziehen.