Jeannine Good hält auf ihren Fotografien Emotionen fest
Kaum hat Jeainnine Good im Februar ihre Arbeit als Fotografin bei Nau aufgenommen, war aufgrund des Coronavirus auch schon Stillstand angesagt. «Mein erster Einsatz war am Kinderumzug in Lenzburg. Anschliessend besuchte ich die Malveranstaltung ‹TheCrazyPalette› sowie das Konzert von Caroline Chevin in der Baronessa. Dann folgte auch schon der Lockdown», erinnert sich Jeannine Good.
«Von heute auf morgen wurde alles abgesagt. Ein Einsatz an einer Party sowie Hochzeiten im Mai waren vorgesehen und wurden abgesagt. Zudem kamen natürlich auch keine neuen Aufträge mehr rein», sagt Good. Langsam nehmen die Anfragen jetzt zwar wieder zu, jedoch fürchtet sich die Fotografin auch vor einer zweiten Corona-Welle. «Von August bis Oktober habe ich wieder Hochzeiten anstehen. Aber ob diese wirklich stattfinden, ist nach wie vor unsicher.»
Regionale Fotografie erweitert Spektrum
Als Fotografin liegt die Leidenschaft von Jeannine Good auf der Personenfotografie; ob Hochzeiten, Taufen, Familienporträts, Babyfotos oder Erotikaufnahmen – Hauptsache Emotionen. Gerade bei Hochzeiten bleiben auch bei der Fotografin die Augen nicht immer trocken.
Neu zu den Einsätzen gesellen sich nun also auch Aufträge für Nau. Die 45-jährige Mutter von zwei Kindern ist für das Onlineportal an Konzerten, Theateraufführungen, Märkten und weiteren Veranstaltungen in der Region Lenzburg sowie Baden und Wettingen unterwegs.
«Der Beruf mit der Eventfotografie für Nau passt perfekt zu mir. Meine Einsätze an Hochzeiten gehören ja auch zu Events. Zudem fotografiere ich auch an Anlässen für den Club Joy oder die Almodo Bar in Baden. Somit ist das für mich nichts Neues. In der eigenen Region tätig zu sein, ist mega cool und es erweitert mein Spektrum», sagt Good. Dadurch könne sie mehr Leute kennenlernen und auf sich als Fotografin aufmerksam machen. «Wenn mich jemand bei einem Nau-Einsatz sieht, kommt die Person für einen späteren Auftrag, zum Beispiel eine Hochzeit, vielleicht wieder auf mich zu.»
Bleibende Erinnerungen
Zur Fotografie kam Jeannine Good durch ihren Ex-Freund. «Er ist Kameramann und er bestärkte mich in meinem Talent. Ich habe mich dann 2002 als Fotografin und Tonoperateurin selbstständig gemacht und fürs Fernsehen gearbeitet.» Dies brachte Jeannine Good im vergangenen Jahr auch für das Schweizer Tauschkonzert «Sing meinen Song» nach Gran Canaria. Ein Erlebnis, das ihr sicher lange in Erinnerung bleibt.
Für speziell grosse Freude sorgt bei Jeannine Good aber auch, wenn sie ihre eigenen Fotografien in Grossformat in der Öffentlichkeit antrifft. «Kürzlich habe ich für die Neue Jura Garage in Wettingen Werbefotos gemacht. Diese sind jetzt gross auf dem Bus zu sehen und ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen solchen sehe.»
Vorfreude auf neue Aufträge
Nun wurden die Corona-Sicherheitsmassnahmen wieder etwas gelockert. Langsam finden wieder kleine Veranstaltungen statt. Als im Mai zahlreiche Betriebe wie Restaurants und Bars ihre Türen wieder öffneten, begab sich Jeannine Good gleich nach Lenzburg, um einige Eindrücke festzuhalten. «Die Leute haben sich sehr gefreut und waren sehr offen und freundlich. Das war eine coole Erfahrung!»
Die regionale Fotografie bringt Jeannine Good auch an Veranstaltungen, an denen sie sonst kaum dabei sein würde. Das schätzt die 45-Jährige sehr. Und auch wenn Jeannine Good sich während des Lockdowns in ihrem Garten versuchte zu verwirklichen, so freut sie sich doch sehr darauf, ihre Kreativität endlich wieder beim Fotografieren anzuwenden.