Möriken-Wildegg

Rupperswiler Bezirksschüler wechseln nach Möriken-Wildegg

Nau.ch Lokal
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Lenzburg,

Wie die Gemeinde Möriken-Wildegg mitteilt, findet ab Schuljahr 2025/26 ein stufenweiser Wechsel der Schüler von Rupperswil in die Bezirksschule Wildegg statt.

Eine Schulanlage der Gemeinden Möriken-Wildegg.
Eine Schulanlage der Gemeinden Möriken-Wildegg. - Nau.ch

Die drei Gemeinden Lenzburg, Möriken-Wildegg und Rupperswil haben sich darauf geeinigt, dass alle Schüler aus Rupperswil in Zukunft die Bezirksschule in Wildegg besuchen werden. Der stufenweise Wechsel findet frühestens ab dem Schuljahr 2025/26 statt.

Das überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum im Bezirk Lenzburg wirkt sich unmittelbar auf die Schülerzahlen und auch auf den Schulraumbedarf aus. Bis ins Jahr 2033 werden in Möriken-Wildegg und Lenzburg über 570 Bezirksschüler zu unterrichten sein. Im Jahr 2020 waren es noch deren 379.

Diese massive Steigerung der Schülerzahlen hat im Lenzburger Oberstufenzentrum «Lenzhard» zu einer akuten Schulraumnot geführt und es zeichnet sich ab, dass der Standort in den kommenden Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichen wird.

Umverteilung der Schüler wurde geprüft

Diese Situation veranlasste den Stadtrat Lenzburg im vergangenen Jahr nach Lösungen zu suchen, um eine fünffache Führung der Bezirksschulklassen und zugleich eine flächenmässige Ausdehnung des Oberstufenzentrums vorerst zu verhindern.

Eine für Lenzburg nahe liegende Lösung bestand darin, die Anzahl der in Lenzburg unterrichteten auswärtigen Schüler zu reduzieren beziehungsweise deren Umteilung an einen alternativen Schulstandort zu prüfen. Konkret wurde eine Umteilung der Rupperswiler Bezirksschüler an den Schulstandort Möriken-Wildegg in Betracht gezogen.

Ein gewisser Ausgleich zwischen den Standorten Lenzburg und Möriken-Wildegg fand im Interesse von ausgewogenen Klassengrössen bereits in der Vergangenheit hin und wieder statt.

Rupperswiler Gemeinderat wehrte sich dagegen

Der Gemeinderat Möriken-Wildegg, der sich aufgrund des starken eigenen Schülerwachstums ebenfalls mit der Erweiterung der Schulinfrastruktur befasst, zeigte sich diesbezüglich bereit, den für die Rupperswiler Bez-Schüler zusätzlich benötigten Schulraum zu erstellen.

Aufgrund dieser Ausgangslage wurde der Gemeinderat Rupperswil im Mai 2021 durch die Stadt Lenzburg informiert, dass die Bezirksschüler aus Rupperswil den Unterricht zukünftig nicht mehr in Lenzburg und Möriken-Wildegg, sondern nur noch in Möriken-Wildegg besuchen können.

Gegen diesen einseitigen Entscheid wehrte sich der Gemeinderat Rupperswil, da eine beabsichtigte Neuzuteilung gemäss Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) des Kantons Aargau nur unter Einbezug des Regionalplanungsverbandes und in gegenseitigem Einverständnis erfolgen kann.

Der Regionalplanungsverband Lebensraum Lenzburg Seetal wurde in der Folge im Oktober 2021 beauftragt, den Prozess zur Festlegung der Bezirksschulkreise zu koordinieren.

Schulstandort Möriken-Wildegg beste Lösung

Die Überprüfung und Zusammenführung der verschiedenen Schulraumplanungen hat letztlich ergeben, dass sich – ein Ausschluss des Standorts Lenzburg vorausgesetzt – eine Neuzuweisung aller Rupperswiler Bezirksschüler nach Möriken-Wildegg als die beste Lösung erweist.

Dies nicht zuletzt aufgrund der besseren Bahnverbindungen und dem leicht kürzeren Schulweg. In Möriken-Wildegg und Lenzburg entstehen so zwei ungefähr gleich starke Bezirksschulen mit je circa 280 Schülern.

Dieses Szenario wurde Ende April 2022 der Gemeinde Rupperswil eröffnet. Mangels einer geeigneteren Alternative und gleichzeitig dankbar für das Angebot der Nachbargemeinde Möriken-Wildegg erklärte sich der Gemeinderat Rupperswil mit der künftigen Zuteilung der Rupperswiler Bezirksschüler nach Möriken-Wildegg einverstanden.

Der stufenweise Wechsel hängt von den Planungs- und Baufortschritten am Oberstufenstandort Möriken- Wildegg ab und wird frühestens ab dem Schuljahr 2025/26 erfolgen.

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