Grüne Baselbieter Wackelkandidatin mit vielen Panaschierstimmen
Der Wahlsieger Eric Nussbaumer (SP) und die grüne Wackelkandidatin Florence Brenzikofer haben bei den Nationalratswahlen die meisten Panaschierstimmen erhalten.

Der Baselbieter Wahlsieger Eric Nussbaumer (SP) und die grüne Wackelkandidatin Florence Brenzikofer haben bei den Nationalratswahlen die meisten Panaschierstimmen erhalten. Die SVP-Kandidatinnen und -Kandidaten machten das Rennen vor allem mit den parteieigenen Listen.
Nussbaumer erreicht Spitzenresultat
12'951 Panaschierstimmen sammelte der SP-Nationalrat Eric Nussbaumer, der auch hier das Spitzenresultat erreichte, wie die Baselbieter Landeskanzlei am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Das ist mehr als ein Drittel seiner Stimmen. Nussbaumer holte insgesamt 33'859 Stimmen.

Bei der grünen Kandidatin Florence Brenzikofer offenbart sich dieses Verhältnis noch augenfälliger: Sie holte 11'266 Panaschierstimmen, bei einer Gesamtzahl von 18'893 Stimmen. Ihre eigene Partei erlitt bei den Wahlen einen massiven Verlust von 8 Prozent.
Ähnlich zeigt sich dies auch bei der Mitte-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter. Von ihren erreichten 18'747 Stimmen waren 11'100 Panaschierstimmen.
Ganz anders sieht dies bei den SVP-Vertreterinnen und -vertretern aus. Thomas de Courten holte bloss 5163 Panaschierstimmen, Sandra Sollberger gar nur 4002, bei Gesamtstimmenzahlen, die bei rund 29'000 lagen.
Die SVP-Kandidatinnen und -Kandidaten mussten sich also vornehmlich auf die eigenen Parteistimmen verlassen. Das zeigte sich im extremen Ausmass bei der nicht gewählten Rechtsaussen-Kandidatin Sarah Regez. Sie erreichte mit 22’436 Stimmen ein überraschend gutes Gesamtresultat, konnte aber lediglich 1821 Panaschierstimmen auf sich vereinigen.