Verzögerte Buslinie 64 führt zu Diskussionen im Baselbieter Landrat

Keystone-SDA Regional
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Liestal,

Die verspätete Verlängerung der Buslinie 64 vom Bachgraben-Gebiet in Allschwil BL bis zum Basler Bahnhof St. Johann beschäftigte am Donnerstag das Parlament. Der Baselbieter Regierungsrat Isaac Reber (Grüne) musste zwei Interpellationen aus Reihen der SP zu diesem Thema beantworten.

Isaac Reber erster grüner
Isaac Reber, Vorsteher der Bau- und Umweltschutzdirektion. - Keystone

Reber erklärte dem Landrat, dass Basel-Stadt derzeit nicht das Geld verfüge, um die Buslinie 64 vom Allschwiler Bachgraben ins St. Johann nach Basel zu verlängern.

Der Vorsteher der Bau und Umweltschutzdirektion betonte, es handle sich nicht um einen «Verzicht», sondern um eine «Rückstellung». Die Buslinie 64 soll per Fahrplanwechsel Ende 2022 verlängert werden.

Es herrsche «Einigkeit unter den Kantonen», dass die Verlängerung um ein Jahr zurückgestellt werde, sagte Reber. Um einen «Entscheid» handle es sich hingegen nicht. Die Kosten des verlängerten Busbetriebs belaufen sich auf 165'000 Franken und seien im baselstädtischen Budget dieses Jahr nicht vorhanden.

Isaac Reber erklärte, der Finanzengpass in Basel-Stadt sei durch einen unterschiedlichen politischen Ablauf in den beiden Halbkantonen verursacht: Im Baselbiet würden Projekte immer auf vier Jahre finanziert. In Basel-Stadt hingegen müsse das Geld für solche Projekte jedes Jahr mit dem Budget neu bewilligt werden.

Ein SP-Landrat aus Allschwil kündete deshalb an, er werde im Basler Grossen Rat dafür sorgen, dass die Buslinie 64 via Budget-Postulat noch dieses Jahr ins St. Johann verlängert werde.

Heute fährt die Buslinie 64 vom Bachgraben Basel via Allschwil, Oberwil, Therwil, Reinach bis zum Bahnhof Dornach SO.

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