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Die Stadt Luzern plant Ausbau des Spitalareals St.-Karli

Nau.ch Lokal
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Um das Kantonsspital weiterzuentwickeln, wird ein neuer Bebauungsplan für das St.-Karli-Areal erstellt. Der Grosse Stadtrat berät am 28. November 2024 darüber.

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Das Kantonsspital in Luzern. - Keystone

Wie die Stadt Luzern mitteilt, befinden sich seit Beginn des letzten Jahrhunderts verschiedene Spitalbauten des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) im St.-Karli-Gebiet.

Das LUKS ist zwischenzeitlich das grösste Zentrumsspital der Schweiz und das Areal hat sich mit den zunehmenden Bedürfnissen weiterentwickelt und ist stetig gewachsen.

Um dem Spital eine zeitgemässe Entwicklung am bestehenden Standort in Luzern zu ermöglichen, braucht es nun einen neuen Bebauungsplan. Über diesen wird der Grosse Stadtrat voraussichtlich am 28. November 2024 beraten.

Engpässe erfordern etappenweise Neubauten

Das St.-Karli-Gebiet in der Stadt Luzern dient dem Kanton Luzern seit 1902 als Standort für das Luzerner Kantonsspital. Inzwischen ist das Luzerner Kantonsspital der grösste Arbeitgeber in der Zentralschweiz und das grösste Zentrumsspital der Schweiz.

Einige Gebäude auf dem Areal entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen an einen modernen Spitalbetrieb. Diese haben das Ende ihres Lebenszyklus erreicht und müssen erneuert werden.

2019 hat das LUKS unter Einbezug der Stadt Luzern mittels einer Testplanung einen Entwicklungsplan entworfen, welcher aufzeigt, wie die bauliche Entwicklung in den kommenden 15 Jahren aussehen soll.

Dabei zeigte sich, dass die zu erneuernden Gebäude durch Neubauten ersetzt werden sollen. Aufgrund der engen Platzverhältnisse erfolgt die Erneuerung etappenweise.

Neuer Bebauungsplan wartet auf kantonale Genehmigung

Der aktuell noch gültige Bebauungsplan B 139 ist auf die jetzige Bebauung zugeschnitten und lässt die geplante Entwicklung nicht zu.

«Dem Stadtrat ist es ein grosses Anliegen, dass sich das LUKS am bestehenden Standort in der Stadt Luzern zeitgemäss weiterentwickeln kann und er hat, gestützt auf den Entwicklungsplan und in enger Zusammenarbeit mit dem LUKS, einen neuen Bebauungsplan erarbeitet.

Dieser ermöglicht dem Spital die nötigen Entwicklungsschritte, um auch in Zukunft einen zeitgerechten Spitalbetrieb anzubieten», sagt Stadträtin Korintha Bärtsch.

Nach der Beratung im Grossen Stadtrat wird der Regierungsrat des Kantons Luzern über die Genehmigung des Bebauungsplans entscheiden.

Kinderspital und Frauenklinik bereits im Gang

Eine erste Bauphase mit dem Neubau des Kinderspitals und der Frauenklinik ist bereits gestartet. Diese Phase deckt sich noch mit dem aktuell gültigen Bebauungsplan.

Mit dem neuen Bebauungsplan werden die Rahmenbedingungen für ein neues ambulantes Zentrum (voraussichtliche Inbetriebnahme 2031) und ein neues stationäres Zentrum (voraussichtliche Inbetriebnahme 2036) festgelegt.

In der letzten Phase wird das heutige Spitalzentrum (Hochhaus) zurückgebaut und ein temporärer Park realisiert. Diese Fläche wird für zusätzlichen Freiraum sorgen und künftigen Generationen für die Weiterentwicklung des Areals zur Verfügung stehen.

Im Bebauungsplan werden insbesondere Vorschriften zu den Gebäudevolumina und Anordnungen, den zulässigen Nutzungen, der Lage und Ausstattung der Freiräume, zur Biodiversität und zum Stadtklima gemacht. Auch werden die Erschliessung des Areals und die Vorgaben in Bezug auf Umwelt und Energie definiert.

Neuordnung schafft effiziente Flächennutzung und entlastet Quartier

Insgesamt wird durch die neue Anordnung der Spitalgebäude eine effizientere Nutzung der Fläche auf dem Areal ermöglicht. Die Parkierung erfolgt künftig zudem unterirdisch.

Durch den parallelen Abbau von oberirdischen Parkplätzen wird Platz auf dem Areal frei und es entstehen neue, ökologisch wertvolle und gut vernetzte Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität, wodurch der ökologische Wert des Areals zunimmt.

Das Areal wird künftig hauptsächlich über die Friedentalstrasse erschlossen und die Spitalstrasse entlastet, was eine Entlastung für das angrenzende Quartier ist.

Durch die geplanten Entwicklungen wird ein Mehrwert für die Patienten, die Besuchenden wie auch die Mitarbeitenden generiert.

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