Stadt Luzern

Erste Gleichstellungsstrategie für die Stadt Luzern liegt vor

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Luzern,

Die Stadt Luzern will eine lebenswerte und sichere Stadt für alle sein, unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung.

Die Bürgenstrasse in der Stadt Luzern.
Die Bürgenstrasse in der Stadt Luzern. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Stadt Luzern bekannt gibt, führen seit 1. September 2023 Lena Greber und Anskar Roth in einer Co-Leitung die Fachstelle Gleichstellung. Im ersten Jahr der neu aufgebauten Fachstelle konnten sie bereits wichtige Pflöcke einschlagen.

So wurde das Projekt «Luzern schaut hin» lanciert, welches zum Ziel hat, Sexismus und Queerfeindlichkeit im öffentlichen Raum zu bekämpfen. Neben einem Meldetool umfasst das Projekt auch eine Kampagne sowie öffentliche Veranstaltungen und Kurse.

Zudem hat sich die Fachstelle verwaltungsintern und -extern als Ansprechstelle für Gleichstellungsthemen etabliert. Sie wird regelmässig zu Gleichstellungsthemen konsultiert und berät die städtischen Dienstabteilungen bei Anliegen, beispielsweise beim Umgang mit inklusiver Sprache.

Lebenswert und sicher

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Erarbeitung einer Strategie und eines Massnahmenplans. Im Auftrag des Stadtrates wurde dies gemeinsam mit internen und externen Anspruchsgruppen erarbeitet.

Stadtpräsident Beat Züsli erklärt: «Mit der Festlegung einer Gleichstellungsstrategie und der Umsetzung eines Massnahmenplans während der kommenden vier Jahre wird ein wichtiger Beitrag geleistet für eine vielfältige und offene Stadt Luzern.

Ziel ist, dass Luzern eine lebenswerte und sichere Stadt für alle ist, unabhängig von Geschlecht oder sexueller Orientierung. Gleichstellung ist ein Verfassungsauftrag und ein grundlegendes Menschenrecht, das die gesellschaftliche Vielfalt und den sozialen Zusammenhalt stärkt.»

Der Grosse Stadtrat diskutiert die Strategie und den Massnahmenplan am 19. Dezember 2024.

Breite Massnahmenpalette

Zur Förderung der rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung von Mann und Frau sowie von homo- und bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen ist eine breite Palette an Massnahmen geplant: Sensibilisierungsmassnahmen für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, Massnahmen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt, Öffentlichkeitsarbeit für Gleichstellungsanliegen, Gewährleistung von diskriminierungsfreien Arbeitsbedingungen bei der Stadt Luzern (zum Beispiel Erlangung des Swiss LGBTI-Labels) oder die Kontrolle der Lohngleichheit zwischen Frau und Mann im Beschaffungswesen.

Einige Massnahmen sind bereits sehr konkret und können innerhalb kurzer Zeit umgesetzt werden, bei anderen Massnahmen ist zuerst eine Auslegeordnung zu machen oder ein Konzept zu erarbeiten.

Zum ersten Mal erhält die Stadt Luzern damit eine Gleichstellungsstrategie und einen zugehörigen Massnahmenplan, der eine klare Richtung für die kommenden vier Jahre vorgibt. Eine lebenswerte Stadt für alle zu sein, soll auch aus Gleichstellungsperspektive mehr und mehr zur Realität werden.

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