In Luzern sind die Böden in der Umgebung der früheren Kehrichtverbrennungsanlage, des Krematoriums und grosser Fabriken frei von Dioxinbelastungen.
Markierungen der Spurensicherung der Polizei am Tatort vor der Kehrichtverbrennungsanlage Ibach bei Luzern. (Archivbild)
Kehrichtverbrennungsanlage Ibach bei Luzern. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Im Raum Luzern sind die Böden bei der früheren Kehrichtverbrennungsanlage, beim Krematorium und bei grossen Fabriken nicht mit Dioxin vergiftet. Bei Bodenproben in der Stadt sowie in Ebikon, Meggen, Meierskappel, Root und Udligenswil sei keine erhebliche Belastung festgestellt worden, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit.

Der Kanton Luzern nahm die Untersuchungen rund um potentielle Dioxin-Quellen vor, nachdem 2021 in Lausanne in der Umgebung einer Kehrichtverbrennungsanlage eine stark erhöhte Bodenbelastung mit dem Gift festgestellt worden war. Ziel sei es gewesen, mögliche Dioxinbelastungen zu identifizieren, die über den Luftweg in den Boden gelangt sein könnten,

Vorsorgliche Tests an kritischen Standorten

teilte die Staatskanzlei mit. Der Kanton Luzern führte die Tests dort durch, wo sich Rauchgas ausbreitete. Untersucht wurden folglich die Böden bei der ehemaligen Kehrichtverbrennungsanlage Ibach in der Stadt Luzern, beim Krematorium in Luzern, bei der Giesserei und dem Stahlwerk in Emmen sowie bei der Papierfabrik in Perlen.

Insgesamt wurden in zwei Etappen im November 2022 und im Juli 2023 an 29 Standorten Bodenproben entnommen. Eine erhebliche Belastung habe nicht festgestellt werden können, hiess es in der Mitteilung.

Leicht erhöhte Dioxinkonzentrationen ohne Gefährdung

Nur in Ibach und beim Krematorium seien leicht erhöhte Dioxinkonzentrationen festgestellt worden. Es sei davon auszugehen, dass für Menschen, Tiere und Pflanzen keine Gefährdung durch Dioxine bestehe.

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