Krankenkassenprämien steigen in vier Zentralschweizer Kantonen
Die Krankenkassenprämien für das Jahr 2021 steigen in vier der sechs Zentralschweizer Kantone an. In Luzern, Nidwalden, Uri und Zug liegt die Teuerung gar über dem Schweizer Mittel von 0,5 Prozent, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag mitteilte.
Am grössten ist der Anstieg der monatlichen mittleren Prämien über alle Altersklassen gesehen im Kanton Luzern mit 1,4 Prozent. Luzern war allerdings im Vorjahr mit einem Rückgang von 1,3 Prozent der Spitzenreiter bei allen Kantonen gewesen. Mit dem Wiederanstieg zahlen Erwachsene neu 325,90 Franken, junge Erwachsene bis 25 Jahre 222,50 Franken und Kinder 84,50 Franken. Damit ist der Luzerner Durchschnitt in der Zentralschweiz wieder der höchste.
Im schweizweiten Vergleich steigen die Prämien nur im Jura (2 Prozent), im Tessin (2,1 Prozent) und im Wallis (1,6 Prozent) stärker an als in Luzern. Um 1,1 Prozent steigen die Prämien in Nidwalden, nachdem sie bereits in den beiden Vorjahren teurer geworden waren.
Je 0,8 Prozent beträgt die Teuerung in Uri und Zug, wobei Uri mit 244,70 Franken nach wie vor die tiefsten Prämien in der Zentralschweiz und die zweittiefsten schweizweit hat. Einzig in Obwalden und in Schwyz sinken die Prämien um je 0,1 Prozent.