Stadt Luzern

Luzern erhöht Mittel für Jugendarbeit in Littau und Reussbühl

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Luzern,

Die Stadt Luzern beantragt 119.000 Franken, um die offene Jugendarbeit in Littau und Reussbühl durch eine Erhöhung des Stellenetats nachhaltig zu sichern.

Ein Sonnenuntergang bei der Lido Wiese in der Stadt Luzern.
Ein Sonnenuntergang bei der Lido Wiese in der Stadt Luzern. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Die offene Jugendarbeit in Littau und Reussbühl wird von der Stadt geführt und nutzt mit dem Jugendhaus Piazza und dem Crazy House zwei Liegenschaften, berichtet die Stadt Luzern.

Um den Grundauftrag der offenen Jugendarbeit in Littau und Reussbühl und die Qualitätsstandards zu erfüllen sowie eine kontinuierliche Betreuung nachhaltig und langfristig gewährleisten zu können, soll der Stellenetat um insgesamt 100 Stellenprozent erhöht werden. Der Stadtrat beantragt dem Parlament dafür zusätzliche Mittel von jährlich 119’000 Franken.

Anders als im Stadtteil Luzern wird die offene Jugendarbeit in Littau und Reussbühl nicht in erster Linie durch die katholische Kirche abgedeckt, sondern durch die Stadt selbst. Ihre Hauptaufgaben umfassen das Führen von Jugendtreffangeboten, insbesondere in der Liegenschaft Piazza in Littau und in kleinerem Umfang im Crazy House in Ruopigen, die Projektarbeit und partizipative Freizeitgestaltung mit Jugendlichen sowie die Nutzungsbewirtschaftung und Vermietung der beiden Häuser.

Unzureichende personelle Ausstattung und Organisationsstruktur

In den vergangenen Jahren zeigte sich immer deutlicher, dass die gegenwärtige Organisationsstruktur und personelle Ausstattung der offenen Jugendarbeit in Littau und Reussbühl mit lediglich einer hauptverantwortlichen Person nicht ausreichend ist.

Etwaige Ausfälle aufgrund Krankheiten oder anderer unvorhergesehener Engpässe können nicht genügend kompensiert werden, um den ordentlichen Betrieb kontinuierlich sicherzustellen.

So konnte beispielsweise auch keine Ausbildungs- oder Praktikumsstelle mehr angeboten werden, da die entsprechende Ausbildungsbegleitung nicht gewährleistet wäre. Das Angebot der offenen Jugendarbeit Littau und Reussbühl kann aktuell lediglich in einem reduzierten Umfang aufrechterhalten werden.

Anpassung sichert Angebot

Mit einer Erhöhung der Pensen bei der Jugendarbeit sowie bei der Bewirtschaftung der Räumlichkeiten um je 50 Stellenprozent soll dieser Engpass nun nachhaltig behoben werden. So sollen künftig zwei Personen für die Jugendarbeit verantwortlich sein.

Auch eine Ausbildungs- oder Praktikumsstelle wird dadurch wieder ermöglicht. Durch den Pensenausbau bei der Nutzungsbewirtschaftung können zudem in Zukunft die Räume der beiden Liegenschaften Piazza und Crazy House aktiver und häufiger vermietet und so der Bevölkerung besser zugänglich gemacht werden.

Stadträtin und Sozial- und Sicherheitsdirektorin Melanie Setz erklärt: «Mit der Pensenerhöhung können die Betreuung der Jugendlichen sowie die Bewirtschaftung der zwei Liegenschaften und somit die offene Jugendarbeit in Littau und Reussbühl langfristig gesichert werden. Wir wollen auch in Littau und Reussbühl eine adäquate Jugendarbeit ermöglichen, um die Jugendlichen zu fördern, sie zu unterstützen und ihnen ein zeitgemässes und vielfältiges Angebot bereitzuhalten.»

Antrag an Grossen Stadtrat

Für die notwendige Pensenerhöhung um gesamthaft 100 Stellenprozent beantragt der Stadtrat dem städtischen Parlament zusätzliche Mittel von jährlich 119’000 Franken und somit einen Sonderkredit von 1,19 Millionen Franken. Die Vorlage wird im Grossen Stadtrat voraussichtlich am 15. Mai 2025 beraten.

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