Luzern: Mehr Touristen als noch vor Corona
Der Luzerner Tourismus erholt sich – schneller als erwartet: Die Anzahl der Logiernächte ist im Vergleich zum selben Zeitraum in 2019 sogar höher.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Luzerner Tourismus erholt sich allmählich nach der Pandemie.
- Chinesische Touristen kehren langsam zurück, sind aber noch nicht auf Vorkrisenniveau.
- Vor allem der britische Markt verzeichnet ein starkes Wachstum.
Der Luzerner Tourismus normalisiert sich langsam, da sich wieder mehr Touristen in der Region aufhalten. Die Anzahl der Logiernächte ist in den ersten fünf Monaten dieses Jahres sogar leicht höher als im gleichen Zeitraum 2019. Besonders Gäste aus der Schweiz und Deutschland übernachten hier häufiger als vor der Pandemie.
Touristen aus China sind auch wieder präsent, aber noch nicht auf dem Niveau von vor der Pandemie. Die Reiseeinschränkungen zwischen China und der EU sowie der Schweiz sind immer noch spürbar.
Hotelier Alessandro Pedrazzetti vom Hotel Continental-Park in Luzern sagt gegenüber der «Luzerner Zeitung»: «Wir haben ein paar wenige Chinesinnen und Chinesen. Die meisten Gäste kommen aus den USA und Europa.»
«Das liegt aber nicht am fehlenden Interesse der Chinesinnen und Chinesen», so Sibylle Gerardi von Luzern Tourismus. Sie sieht die Gründe für deren Ausbleiben eher in den steigenden Kosten in China selbst und der Abschwächung der chinesischen Wirtschaft.
Touristen bleiben länger
Dafür erlebe der britische Markt ein starkes Wachstum, möglicherweise aufgrund neuer Reiseveranstalterprogramme und der Beliebtheit von Panoramazug-Touren. Gerardi sagt: «Effektiv war das Wachstum aus dem Vereinigten Königreich nirgends so hoch wie in unserer Region.»
Zudem fällt auf, dass die Aufenthaltsdauer der Touristen im Durchschnitt länger geworden ist. Die Hoteliers sind generell optimistisch für den Rest des Jahres. Alessandro Pedrazzetti vom Hotel Continental-Park in Luzern sagt: «Aktuell sind die Buchungen sehr stabil. Wenn es so weiter geht, dann erwarten wir ein gutes Jahr – doch sind wir da im Tourismus nie sicher…»