Luzern prüft Optionen für medizinische Versorgung von Sans-Papiers
Sans-Papiers sind oftmals nicht versichert. Der Stadtrat von Luzern prüft Möglichkeiten, wie der Zugang zu medizinischer Versorgung erleichtert werden kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Oftmals sind Sans-Papiers nicht krankenversichert.
- Laut Luzerner Stadtrat sollte die Gesundheitsversorgung für alle zugänglich sein.
- Aktuell werden die Möglichkeiten für einen niederschwelligen Zugang geprüft.
In der Bundesverfassung steht, dass «allen zugängliche medizinische Grundversorgung» zusteht. Sans-Papiers fehlt oftmals die Krankenversicherung, wegen mangelndem Geld oder mangelndem Wissen. Zudem kommt noch die Angst, ihre Daten könnten an die Behörden weitergeleitet werden.
Genau wegen dieser Unsicherheiten sei es umso wichtiger, dass Sans Papiers einen einfachen Zugang zu medizinischer Grundversorgung hätten. Das findet der Luzerner Stadtrat. Die «Luzerner Zeitung» berichtet von den Möglichkeiten, welche die kantonale Regierung zurzeit prüft.
2000 bis 3000 Betroffene
Einerseits könnte die Kontakt und Beratungsstelle Sans-Papiers Luzern stärker finanziell unterstützt werden. Die Beratungsstelle hilft bei der Einrichtung einer Krankenkasse oder unterstützt in der Suche nach direkter medizinischer Versorgung. Andererseits könnten die Kosten für medizinische Behandlung eventuell von der Stadt durch Fonds bezahlt werden.
Zurzeit leben ungefähr 2000 bis 3000 Sans-Papiers in der Stadt Luzern, schreibt die «Luzerner Zeitung» weiter.