Stadt Luzern

Die Seetalstrasse in Emmenbrücke LU soll grüner werden

Wie der Kanton Luzern berichtet, plant Luzern gemeinsam mit Emmen die Sanierung der Seetalstrasse.

emmen
Die alte Autobahneinfahrt in Emmen LU. - Keystone

Die Seetalstrasse im Meierhöfliquartier in Emmen muss saniert werden. Der Kanton Luzern und die Gemeinde Emmen haben dazu eine gemeinsame Testplanung durchgeführt.

Die Seetalstrasse bleibt eine Hauptverkehrsachse – soll aber zu einer grünen Allee mit Park aufgewertet werden. Der öffentliche Verkehr und der Fuss- und Veloverkehr erhalten dank einer neuen Verkehrsführung mehr Raum.

Die Seetalstrasse im Meierhöfliquartier in Emmen ist eine wichtige Verkehrsachse. Sie nimmt heute viel Raum ein und trennt das Quartier in zwei Teile. Der Strassenraum ist stark auf die Bedürfnisse des motorisierten Individualverkehrs (MIV) ausgerichtet.

Für den Fuss- und Veloverkehr bleibt kaum Platz – zudem bietet der Strassenabschnitt nur geringe Aufenthaltsqualität. Dies soll sich ändern – die Kantonsstrasse muss saniert werden. Der Kanton Luzern und die Gemeinde Emmen haben im 35 Hektar grossen Bearbeitungsperimeter eine Testplanung durchgeführt, um so Ideen für eine Aufwertung zu prüfen.

Mehr Freiraum und Aufenthaltsqualität im Meierhöfli

Der Verkehr soll in Zukunft im Meierhöfliquartier für alle Verkehrsteilnehmenden flüssiger, sicherer und attraktiver gestaltet werden. Gleichzeitig wird die Lebensqualität in den umliegenden Quartieren erhöht.

Um dies zu erreichen, wird die Kantonsstrasse und insbesondere die doppelstöckige Erschliessung Oberhofstrasse/ Emmen Center zurückgebaut und der Verkehr neu geführt. Die Verkehrsflächen werden mit einer neuen Verkehrsführung verkleinert. So entsteht Raum für den neuen Meierhöflipark, für kleine Plätze sowie für zusätzliche Fuss- und Velowege.

«Die Ergebnisse der Testplanung zeigen, dass die Aufwertung der Kantonsstrasse eine Chance ist für das Meierhöfliquartier, für Emmen und für die ganze Region», ist Cüneyd Inan, Abteilungsleiter Raumentwicklung des Kanton Luzern, überzeugt.

Die Testplanung haben der Kanton Luzern und die Gemeinde Emmen gemeinsam durchgeführt. «Das Ergebnis zeigt auf, dass mit dem Strassenprojekt ein Ort mit deutlich höherer Aufenthaltsqualität als bisher entstehen kann.

Zudem gibt es mehr Platz für einen sicheren Veloverkehr, einen stabilen öffentlichen Verkehr und attraktive Fusswegverbindungen», sagt Andreas Roos, Vorsteher Direktion Bau und Umwelt der Gemeinde Emmen.

Die Lebensqualität und das Klima entlang der Seetalstrasse werden durch das Pflanzen von Bäumen, entsiegelte Flächen und das Schwammstadtprinzip zusätzlich aufgewertet und verbessert.

Testplanung zeigt eine Vision für die Seetalstrasse

Mit der Neugestaltung der Seetalstrasse im Meierhöfliquartier in Emmen wird gleichzeitig ein wichtiger Schritt zur Förderung des öffentlichen Verkehrs gemacht. Die Strategie entspricht den Zielen und Stossrichtungen aus dem kantonalen Projekt «Zukunft Mobilität im Kanton Luzern».

Damit die Fahrplanstabilität sichergestellt werden kann, wird der Bus weitgehend bevorzugt. Trotzdem sind der Verkehrsfluss und die MIV-Erreichbarkeit der bestehenden Nutzungen mit der neuen Strassenführung gewährleistet.

Die Testplanung zeigt eine Vision für die Seetalstrasse auf. Diese soll in den nächsten Projektschritten weiter ausgearbeitet und konkretisiert werden. Noch gibt es betreffend der Quartiererschliessung offene Fragen.

Deshalb wird eine Zwischenphase eingeschoben, in welcher der Kanton zusammen mit der Gemeinde Emmen vertiefte Abklärungen durchführen wird. Auf dieser Basis kann anschliessend das Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK) entwickelt werden.

Danach folgen die Projektierung und das Baubewilligungsverfahren. Eine Realisierung des Projektes ist frühestens 2028/29 realistisch.

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Kommentare

User #4975 (nicht angemeldet)

Ja wahrlich. Der Seetalplatz ist ein Schandfleck. Und mit der neuen Verkehrsführung muss man gefühlte 100 mal dadurch fahren um zu verstehen, wie sie funktioniert.

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