Verurteilter Luzerner Taxifahrer bestreitet neue Vorwürfe
Der Taxifahrer, der eine Kundin 2014 sexuell berührt haben soll, hat vor dem Kriminalgericht Luzern jede Schuld von sich gewiesen. Er habe die Frau noch nie gesehen, sagte er bei der Verhandlung am Mittwoch.
Zuvor hatte das mutmassliche Opfer vor der Einzelrichterin ausgesagt, sie erkenne den Taxifahrer mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent. Sie sagte, der Taxifahrer habe sie zwischen Luzern und Sempach während der Fahrt an Brust und Beinen berührt und sich dann auf einem Parkplatz in Sempach auf sie gelegt und ihr einen Zungenkuss gegeben.
Der aus Pakistan stammende 47-jährige Beschuldigte war im Mai 2020 vom Bundesgericht bereits rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. Er hatte von 2010 bis 2016 Kundinnen belästigt, genötigt und eine von ihnen auch vergewaltigt.
Der erste Prozess vor dem Kriminalgericht hatte 2018 stattgefunden. Nach der Berichterstattung meldete sich die heute 32-jährige Frau bei der Polizei und gab an, sie sei ebenfalls Opfer des Taxifahrers geworden.