Kaiseraugst AG: Hat der Waschbär die Jung-Störche gefressen?
«Storchenpapi» Urs Wullschleger stellte mit Schrecken fest, dass einige seiner Storchennester plötzlich leer waren. Er vermutet einen Waschbären als Täter.
Das Wichtigste in Kürze
- «Storchenvater» Urs Wullschleger vermisst seine Jung-Störche.
- Drei der Nester seien plötzlich leer gewesen.
- Er vermutet, ein Waschbär habe die Küken gefressen.
Urs Wullschleger, der liebevoll als «Storchenvater» von Kaiseraugst AG bekannt ist, machte eine schockierende Entdeckung. «Drei Storchennester waren plötzlich leer. Auch die Altstörche waren verschwunden», erzählt er gegenüber der «Aargauer Zeitung».
Er vermutet einen Waschbären als Täter, der die Jungtiere gefressen haben könnte. Diese Theorie ist durchaus plausibel, da Jagdaufseher etwa ein halbes Dutzend Waschbären in und um Kaiseraugst vermuten.
Trotz Rückschlägen ein erfolgreicher Sommer
Wullschleger meldet dennoch einen erfolgreichen Sommer 2023. «Das Wetter hat gut mitgespielt», sagt er. Nur der starke Regen Ende April führte zum Tod von zwölf frisch geschlüpften Küken, wie die Zeitung weiter schreibt.
Von den restlichen 27 Küken sind viele bereits auf dem Weg in den Süden. «Die Jungen fliegen alle zusammen in grossen Gruppen los», erklärt Wullschleger. Die Altstörche hingegen bleiben noch im Land. Sie werden sich innerhalb der nächsten 10 bis 14 Tage auf ihren Soloflug ins Warme begeben.
Gardelli räumt auch mit einem weit verbreiteten Irrglauben auf: Nicht alle Störche verbringen die Wintermonate in Afrika. Viele ziehen nach Spanien, um dort Nahrung zu finden.
Erfolgreiche Brut
Gardelli ist auch zufrieden mit der Brut dieses Jahres: «Wir hatten 41 Horste». Zusammen mit der Feuerwehr Rheinfelden war er Anfang des Sommers unterwegs, um die Küken zu beringen.
Mit dem Beginn des Winters werden nun weniger tote Vögel gemeldet. Schliesslich befindet sich die Mehrheit der gefiederten Freunde nun im Süden.