Zoo Zürich: Mitarbeitende beschützen Flamingo-Küken vor Krähen
Im Zoo Zürich gibt es bald Flamingo-Nachwuchs. Die Mitarbeitende haben die Eier im Nest durch Attrappen gesetzt, damit sie von Krähen gefressen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Zoo Zürich wurden die Flamingo-Eier durch Gipseier ersetzt.
- Dadurch sollen die Krähen ausgetrickst werden, die scharf auf die Eier sind.
Der Zoo Zürich erwartet bald Flamingo-Nachwuchs. Die gelegten Eier sind jedoch ein gefundenes Fressen für Krähen, weshalb sich die Mitarbeitenden einen Trick ausdenken mussten.
Die Eier im Nest der Flamingos wurden durch Gipseier ausgetauscht. Die tatsächlichen Flamingo-Eier werden nun im Brutkasten ausgebrütet. Erst wenn die Eier schlüpfen, werden sie wieder ins Nest der Eltern gelegt.
Zwei Flamingo-Küken bereits auf der Welt
So sind gemäss Zoo Zürich in diesem Jahr doch noch zwei Küken auf natürliche Weise geschlüpft. Nicht alle Flamingos scheinen die gleichen Probleme mit den Krähen zu haben. Mittlerweile seien weitere Tiere am Brüten, die sicher auf ihren Nestern sitzen. Diese Eier belassen die Zoo-Mitarbeitenden in den Nestern.
Das Problem mit den Krähen sei gelöst, wenn die neue Pantanal Voliere stehe, schreibt der Zoo Zürich. Krähen können dann nicht mehr zu den Flamingos gelangen.
Gegen den Bau sind allerdings mehrere Rekurse eingegangen. Der Zoo rechnet damit, dass die Voliere mit einer Höhe von 35 Metern frühestens 2026/27 fertiggestellt werden könnte.
Der Zoo Zürich hält seit 1951 Chileflamingos. 63 Vögel leben derzeit in der Kolonie. Die Chileflamingos stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten.
Sie sind in den Anden wegen verschmutzten Gewässern durch Rohstoffgewinnung bedroht. Aber auch, weil sie sich bei der Brut leicht stören lassen und darum ihr Gelege verlassen.