Monthey VS rüstet sich mit Millionen-Projekt gegen Hochwasser
Die Gemeinde Monthey im Unterwallis will ihre Einwohnerinnen und Einwohner dauerhaft vor den Überschwemmungen des Flusses Vièze schützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gemeinde Monthey VS rüstet sich mit einem Millionen-Projekt gegen Hochwasser.
- Die Kosten belaufen sich auf 23 Millionen Franken.
- Der Ausbau betrifft einen Abschnitt oberhalb der Einmündung in die Rhone.
Die Gemeinde Monthey im Unterwallis will ihre Einwohnerinnen und Einwohner dauerhaft vor den Überschwemmungen des Flusses Vièze schützen. Sie hat am Donnerstag ein entsprechendes Projekt vorgestellt. Die Kosten belaufen sich auf 23 Millionen Franken.
Der Ausbau betrifft einen Abschnitt von rund drei Kilometern oberhalb der Einmündung in die Rhone.
Die Ufer und Dämme in bebautem Gebiet werden erhöht. Ein Teil des Flussbetts wird abgesenkt, damit Hochwasser unter den Bahngleisen hindurchfliessen kann. Und der Unterlauf des Flusses ausserhalb des bebauten Gebiets wird um fast 30 Meter verbreitert. Dies schrieb die Gemeinde Monthey und der Kanton Wallis in einer Medienmitteilung.
Ziel ist es, das Wohngebiet, aber auch den Chemiestandort der Stadt im Chablais und die landwirtschaftlichen Gebiete dauerhaft zu sichern. Denn das Hochwasser der Vièze hat in der Vergangenheit immer wieder Schäden verursacht, die manchmal zur Evakuierung von Bewohnern führten.
Bauarbeiten bereits begonnnen
Die Bauarbeiten haben im September begonnen. Das Projekt berücksichtigt verschiedene Elemente: Wie die bestehenden Infrastrukturen, die Landwirtschaftszonen, die anderen geplanten Projekte, die Neugestaltung des Bahnhofsquartiers und die dritte Rhonekorrektion.
Im unteren Teil des Wasserlaufs, der um fast 30 Meter verbreitert wird, solle das Flussbett eine natürlichere Form annehmen. Diese sei der Biodiversität und den sozialen Aktivitäten in direktem Zusammenhang mit dem Wasserlauf förderlich, erklärten Gemeinde und Kanton. Flussaufwärts, in der stark bebauten Zone, sieht das Projekt unter anderem neue Anpflanzungen, Bänke, Beleuchtungskörper und Brunnen vor.
Die Arbeiten sollen im Herbst 2024 abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 23 Millionen Franken. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) und der Kanton Wallis steuern davon 75 Prozent bei. Die restlichen 25 Prozent werden von der Gemeinde Monthey getragen.