Münchenstein bohrt tief in die Brüglinger Ebene
Rund zehn Meter tief wird seit dem 6. Oktober 2021 in der Brüglinger Ebene gebohrt, um die Trinkwasserversorgung Münchensteins zukünftig zu gewährleisten.
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Rund zehn Meter tief wird in der Brüglinger Ebene gebohrt, um die Trinkwasserversorgung Münchensteins zukünftig zu gewährleisten. Gestern Dienstag, 26. Oktober 2021 erfolgte der Start des Neubaus des Grundwasserpumpwerks. Der Bohrer trat zum ersten Mal in Aktion.
Bislang teilte sich die Grundwasserversorgung in Münchenstein auf die drei Pumpwerk-Standorte Ehinger, Hofmatt und Au auf. Aufgrund von Nutzungskonflikten in den Schutzzonen werden die Pumpwerke Hofmatt sowie Ehinger 1und 2 mittel- bis langfristig nicht mehr zur Verfügung stehen.
Um die Versorgungssicherheit Münchensteins mit Trinkwasser zu gewährleisten, entsteht im Südosten des "Park im Grünen" auf der Brüglinger Ebene ein neues Grundwasserpumpwerk. Die Gemeindeversammlung vom 28. Oktober 2020 hat den entsprechenden Kredit über 2,8 Millionen Franken mit grossem Mehr beschlossen.
Die Bohrung führt rund zehn Meter in die Tiefe
Gestern Dienstagnachmittag, 26. Oktober 2021, wurden nun die Bauarbeiten mit einem offiziellen Akt aufgenommen. Am Wochenende zuvor war der für den Bau benötigte Seilbagger per Schwertransport angeliefert worden.
Die Bohrung führt rund zehn Meter in die Tiefe bis zur grundwasserführenden Schicht der Birs. Ist das Grundwasser erreicht, folgt der Ausbau des Brunnens und die Rohre aus Edelstahl werden eingebaut. Die Entsandung des Brunnens sorgt für eine optimale Ergiebigkeit und eine reibungslose Wasserförderung.
Zu Beginn des Jahres 2022 ist der Baustart des Betriebsgebäudes angedacht, das direkt über der Grundwasserfassung zu stehen kommt. Hier sind die hydraulischen und elektrischen Installationen untergebracht.
Sommer 2022 werden die Bauarbeiten voraussichtlich abgeschlossen
Im zweiten Quartal 2022 werden die benötigten Trinkwasserleitungen, die elektrische Einspeisung, die steuertechnische Erschliessung sowie die Sauberwasserleitung verlegt.
Im Sommer 2022 werden die Bauarbeiten voraussichtlich abgeschlossen, und das neue Pumpwasserwerks kann seinen Betrieb mit einer Förderleistung von 45 Liter pro Sekunde aufnehmen.
Dies entspricht einer Wasserfördermenge von 3'900 Kubikmetern pro Tag, die auch bei extremen Niedrigwasserbedingungen erreicht wird. Der durchschnittliche Tagesbedarf der Gemeinde liegt zurzeit bei rund 3'300 Kubikmetern.