SP Schwyz verzichtet nach Kandidaten-Rückzug auf Wahlempfehlung
Die SP des Kantons Schwyz wird für den zweiten Wahlgang der Regierungsratswahl vom 27. November keine Empfehlung für einen Kandidaten abgeben.
Das hat die Parteibasis an ihrer Kantonalversammlung entschieden.
Im ersten Wahlgang war erst einer der beiden Sitze vergeben worden, die durch den Rücktritt der beiden Regierungsräte Andreas Barraud (SVP) und Kaspar Michel (FDP) frei werden.
Zweikampf zwischen FDP- und GLP-Vertretern
SP-Kandidat Patrick Notter, der das viertbeste Resultat machte, zog sich in der Folge zurück.
Bei der Stichwahl läuft es damit auf einen Zweikampf zwischen Damian Meier (FDP) und Ursula Lindauer (GLP) hinaus, die hinter dem gewählten Xaver Schuler (SVP) das absolute Mehr verpasst hatten.
SP-Parteibasis lehnt Wahlempfehlung ab
Mit dem Rückzug habe die SP zwar den Weg für Lindauer freigemacht, teilte die Partei am Dienstag, 18. Oktober 2022, mit. Eine weitergehende Unterstützung gebe es aber nicht.
Eine Wahlempfehlung gefordert hatte die Kerngruppe der SP Frauen* Kanton Schwyz. Dies lehnte die Parteibasis mit 28 zu 17 Stimmen ab.
Im ersten Wahlgang hatte die Mitte-Partei, die keinen Sitz verteidigen musste, eine Wahlempfehlung für GLP-Kandidatin Lindauer ausgesprochen.
Bei Mitte und SVP Unterstützung noch offen
Wie sich die Mitte im zweiten Wahlgang positionieren will, entscheiden die Mitglieder am 19. Oktober. Die SVP entscheidet am 27. Oktober darüber, wen sie unterstützt.
Die Parteileitung macht eine bürgerliche Regierung beliebt, wie es auf Anfrage hiess.
Neben Meier und Lindauer haben offiziell auch Peter Abegg (parteilos) und Jürg Rückmar (Aufrecht Schwyz) bis zur Frist ihre Kandidatur nicht zurückgezogen.
Rückmar liess in der Folge aber in den Medien verlauten, dass er sich zugunsten von Abegg zurückziehe.