EM: Keine Medaille für Joner Handbikerin Sandra Stöckli
Die Handbikerin Sandra Stöckli verfehlte ihre Ziele an der Europameisterschaft in Rotterdam und muss ohne Medaille die Heimreise nach Jona SG antreten.

Das Wichtigste in Kürze
- Für Sandra Stöckli reicht es auch an der EM nicht zu einem Podestplatz.
- Die Konkurrenz in Rotterdam war zu stark.
- Nun wird sich die Athletin in Jona von den langen Strapazen erholen.
Es hat nicht sollen sein: Die Handbikerin Sandra Stöckli verpasst in ihrer Paradedisziplin, dem Strassenrennen, nach der Weltmeisterschaft auch das Podest an der Europameisterschaft. Die Voraussetzungen für eine Medaille waren vor dem Rennen jedoch durchaus vorhanden.
Zwei Tage vor dem Strassenrennen gelang der Athletin aus Rapperswil-Jona fast der Coup, als sie haarscharf im Zeitfahren am Podest vorbei schrammte und auf den guten 4. Schlussrang fuhr. «Ich hatte extrem Power uns es war eines meiner besten Rennen im Zeitfahren, wenn nicht sogar das Beste», sagt sie.

Auch der Start in das Strassenrennen gelang ihr gut. «Ich habe mich sehr auf diese Disziplin gefreut», sagt sie. In Ihrer Kategorie gelang ihr sogar der schnellste Start. Doch die Konkurrenz war zu stark und konnte sie aufholen. Als es ihr dann nach einer Kurvenpassage nicht gelang, das Loch vor ihr zuzufahren, blieb sie hinten zurück und war dem niederländischen Wind alleine ausgesetzt.
Zu dieser Zeit konnte die Spitze als Gruppe Tempo machen und davonziehen. «Eigentlich hätte ich ab dann auch aufgeben können, doch ich habe bis am Schluss gekämpft», sagt Stöckli. Ihr beherzter Einsatz reichte zwar nicht, um die Konkurrenz noch einzuholen, war jedoch für sie selbst ein persönlicher Rekord: «Ich fuhr so viel Watt wie noch nie an einem Strassenrennen», sagt sie. Trotzdem ist sie enttäuscht, ihre Ziele an den beiden Grossanlässen nicht erreicht zu haben.
Mit dem letzten Rennen an der Europameisterschaft geht für Stöckli eine anstrengende Zeit zu Ende. Seit vielen Wochen war sie ununterbrochen unterwegs – Trainingslager, WM und nun die EM. «Ich fliege am Montag nach Hause und nehme mir eine kurze Auszeit», sagt sie. Am meisten freut sie sich auf ein Bad im Zürichsee und «um eifach mal dehei zsii.»