Eschenbach plant zukunftsfähiges Zentrum in Neuhaus

Nau.ch Lokal
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Rapperswil-Jona,

Das Zentrum von Neuhaus soll durch eine gezielte Entwicklung aufgewertet werden. Ein Bauprojekt bietet Raum für Wohnen und Gewerbe und wird das Ortsbild prägen.

Tradition in der Gemeinde: Das Custorhaus in Eschenbach (SG).
Tradition in der Gemeinde: Das Custorhaus in Eschenbach (SG). - Nau.ch / Kilian Marti

Wie die Gemeinde Eschenbach mitteilt, soll im Zusammenhang mit einem anstehenden Bauprojekt der Dorfkern von Neuhaus strategisch entwickelt werden. In die Überlegungen miteinbezogen wird insbesondere das Gebiet Kapellweg/Jakobstrasse/Rickenstrasse

Die Bildstöckli AG plant im Bereich der Liegenschaft 331E (Eckbereich von Kapellweg und Jakobstrasse) eine Wohnüberbauung. Hinzu kommt, dass die ebenfalls im Zentrum von Neuhaus ansässige Blöchlinger AG beabsichtigt, ihr Geschäft zunehmend auf den Standort Hinterwis/Industrie Neuhaus zu konzentrieren.

So werden die Flächen, welche heute als Lastwagenreinigungs- und -stellplätze im Einsatz sind mittelfristig frei. Daraus ergibt sich die einmalige Gelegenheit, das gesamte Areal strategisch zu planen.

Ziel ist es, einen Dorfkern zu entwickeln, welcher Raum bietet für Wohnen und Gewerbe und auch künftigen Generationen als Begegnungsort dienen wird. In diesem Sinne erachtet es die Gemeinde als ihre Aufgabe, diese Chance zu nutzen und das öffentliche Interesse rechtzeitig in die Entwicklungsplanung einzubringen.

Zentrum von Neuhaus ist «Fokusgebiet»

Dabei gilt es zu beachten, dass das Zentrum von Neuhaus in der kürzlich durch den Gemeinderat erlassenen Richtplanung (liegt aktuell beim Kanton zur abschliessenden Genehmigung) als sogenanntes «Fokusgebiet» ausgeschieden ist. Daraus ergeben sich erhöhte Anforderungen an die bauliche Gestaltung.

Es wird eine Aufwertung des Dorfkerns angestrebt. Damit einher geht eine verdichtete Bauweise, ein sorgsamer Umgang mit dem Ortsbild (insbesondere rund um die Kapelle St. Jakob als geschütztes Kulturobjekt von kantonaler Bedeutung) und die Aktivierung eines gemeinsamen öffentlichen Freiraums.

Übergeordnete Arealentwicklungsplanung

Vor diesem Hintergrund hat der Gemeinderat den Austausch mit den involvierten Parteien gesucht und konnte diese für die Erarbeitung einer übergeordneten Arealentwicklungsplanung gewinnen. Entstanden ist eine gemeinsame Planungsvereinbarung.

Durch eine Ideenstudie sollen verschiedene Ansätze zur Gestaltung des Areals erarbeitet und einander gegenübergestellt werden. Insgesamt werden drei Architekturteams zur Ideenstudie eingeladen.

Erste Ergebnisse sollen im Sommer 2025 vorliegen. Basierend auf den dabei entstehenden Konzepten kann die von den involvierten Parteien gestellte Jury anschliessend die bestmögliche Stossrichtung auswählen. Diese gilt anschliessend als verbindliche Richtlinie für die bauliche Entwicklung des Zentrumgebiets.

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