Eschenbach SG erhält Re-Zertifizierung zur Energiestadt
Wie die Gemeinde Eschenbach SG berichtet, ist sie seit 2009 Energiestadt und hat das fünfte Re-Audit erfolgreich abgeschlossen.
![Tradition in der Gemeinde: Das Custorhaus in Eschenbach (SG).](https://c.nau.ch/i/4Aw62/900/tradition-in-der-gemeinde-das-custorhaus-in-eschenbach-sg.jpg)
Seit November 2003 trägt die Gemeinde Eschenbach das Energiestadt-Label. Um dieses «Gütesiegel» fortlaufend zu erneuern, muss alle vier Jahre ein Re-Audit durchlaufen werden.
Dabei ist jeweils nachzuweisen, dass weitere Fortschritte bei der Umsetzung der energiepolitischen Ziele und Massnahmen erzielt worden sind, wobei die Anforderungen stetig ansteigen.
Nachhaltige Lösungen in verschiedenen Bereichen
Seit dem letzten Re-Audit im Jahr 2019 wurden zahlreiche weitere Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt.
So ist die Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf LED weit fortgeschritten.
Auch sind mittlerweile bei vielen Quartierstrassen die Beleuchtungseinheiten mit intelligenter Steuerung aufgerüstet worden, welche bei Bedarf selbständig ein- und ausschaltet.
Photovoltaikanlagen, Sponti-Car und weiter Massnahmen
Nebst der Realisierung von weiteren Photovoltaikanlagen auf Gemeindeliegenschaften wurden bei diversen öffentlichen Bauten alte Öl- und Gas-Heizungen durch erneuerbare Wärmesysteme ersetzt.
Weiter hat sich der Gemeinderat für die Beibehaltung des Sponti-Car-Angebots für weitere vier Jahre ausgesprochen.
Der geplante Energieverbund im Dorfzentrum von Eschenbach, die eingeführte Plastiksammlung und die laufende Gesamtsanierung des alten Schulhauses Hintergoldingen sind weitere Massnahmen, welche die Gemeinde im Bereich der Energieeffizienz vorwärtsbringen werden.
Umfangreiche Anforderungen vorbildlich erfüllt
Der vom Trägerverein Energiestadt überarbeitete Massnahmenkatalog hat in den letzten vier Jahren etwas an Umfang dazugewonnen und ist in der Beurteilung gesamthaft auch deutlich strenger geworden.
Neu wird zum Beispiel auch die Bewirtschaftung von Grünflächen in die Gesamtbeurteilung miteinbezogen.
Hier konnte die Gemeinde mit der biodiversen Bepflanzung öffentlicher Areale ebenfalls Fortschritte erzielen.
Insgesamt konnte die Gemeinde das Ergebnis aus dem Jahr 2019 mit total 324,2 Punkten gar leicht übertreffen.