So viel Geld geben Schweizer in den Winterferien aus
Eine neue Umfrage zeigt, wie Herr und Frau Schweizer ihre Winterferien verbringen. Dabei fällt auf: Immer mehr lassen ihre Ski stehen.
![Ski](https://c.nau.ch/i/xM34pr/900/ski.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Winterferien sind in der Schweiz sehr beliebt, besagt eine neue Umfrage.
- Doch: 65 Prozent unternehmen dabei Spaziergänge statt Ski zu fahren.
- Ein möglicher Grund dafür sind teure Ski-Tageskarten.
«Alles fahrt Schii, alles fahrt Schii. Schii fahrt die ganzi Nation», wurde 1961 gesungen. Denn Skifahren galt seit jeher und auch bis heute als Schweizer Nationalsport.
Doch immer weniger Menschen in der Schweiz schnallen sich in ihren Ferien die Ski unter die Füsse.
Das, obwohl 44 Prozent einmal im Jahr für Winterferien in die Berge fahren. 22 Prozent sogar zweimal im Jahr.
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Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Generali Versicherung in der Deutsch- und Westschweiz, über die das «St. Galler Tagblatt» berichtet.
65 Prozent spazieren statt die Ski zu nehmen
Doch die Umfrage zeigt auch: Ganze 65 Prozent der Befragten lassen die Ski in den Winterferien stehen.
Und zwar zugunsten von Spaziergängen durch die verschneite Landschaft.
Ein möglicher Grund dafür sind die immer teurer werdenden Skipässe. Denn laut Umfrage berechnen 41 Prozent der Befragten ein Tagesbudget von 100 bis 200 Franken.
28 Prozent budgetieren sogar nur 50 bis 100 Franken. Dies, während die meisten grösseren Skigebiete mittlerweile Tageskartenpreise von zirka 70 bis 120 Franken verlangen.
Ein Fünftel der Berggängerinnen und Berggänger greift aber tief ins Portemonnaie: Sie planen mit einem Tagesbudget von bis zu 350 Franken.
Skifahren ist noch immer beliebt
Immerhin: Betreffend der Liebe der Schweizer zu ihren Ski ist noch nicht alles verloren. Die Umfrage zeigt nämlich auch, dass das Skifahren noch immer sehr beliebt ist.
Gemeinsam mit dem Winterwandern und dem Schlitteln folgt es auf die Schnee-Spaziergänge zu Fuss.
Ganz im Gegensatz zum Snowboarden. Dies wird laut den befragten Personen nur von jeder fünften Person ausgeübt.
Jede dritte Person hat sich schon verletzt
Weniger schön: Bei vielen Wintersportlerinnen und Wintersportlern gehören Verletzungen zu den Ferien dazu.
Fast jede dritte Person berichtet nämlich, schon lädiert aus den Winterferien zurückgekehrt zu sein.
49 Prozent der Verletzungen betrafen dabei Beine, Knie und Knöchel. Aber auch Arm- und Handverletzungen kommen bei jeder dritten Person vor.
Fast ebenso häufig sind mit 29 Prozent Prellungen und Verstauchungen.
Der Grund für die Unfälle ist meist Kontrollverlust bei der Fahrt. Aber auch suboptimale Pistenverhältnisse und Wetterbedingungen werden als Faktoren für Unfälle genannt.