Der FCRJ holt gegen Leader Yverdon einen Punkt in extremis.
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Der Bund unterstützte den Sport während der Pandemie in mehreren Hilfspaketen mit insgesamt 500 Millionen Franken. (Symbolbild). - Keystone
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Zwei Wochen nach der 0:3 Niederlage in Yverdon standen sich die beiden Mannschaften wieder gegenüber. Die Aufstiegsrunde, welche dem FCRJ gleich den Leader ins Grünfeld brachte, war damit lanciert. Dabei standen die Vorzeichen für den FCRJ bereits vor dem Spiel ungünstig: Goalgetter Jordan Gele hatte sich im Training verletzt und konnte nicht mittun und auch Eusebio musste verletzt passen, Verteidiger Ismajil Bekka war gesperrt.

Wie erwartet nahm Yverdon gleich das Zepter in die Hand und drängte den FCRJ zu Beginn in die eigene Hälfte. Doch der FCRJ war vor der unheimlichen Konterstärke Yverdons gewarnt und fand sich schnell zurecht. So gut, dass es bereits nach fünf Minuten durchaus 1:0 hätte heissen können. Ein Angriff kam über links zu Schällibaum, der passte in die Mitte wo auf Höhe des Elfers Fejzulahi parat war – sein Knaller streifte nur knapp am Tor vorbei.

Trainer zufrieden mit der Leistung

Das Spiel gewann ab diesem Moment an Fahrt, ohne dass es jedoch zu grossen Torchancen kam. Der FCRJ zeigte sich kämpferisch, laufstark, machte die Räume geschickt zu und stand Defensiv sehr gut. Das gefiel auch dem Trainer, Brunello Iacopetta, der sich nach dem Spiel sehr zufrieden zeigte mit der Leistung seiner Mannschaft: «Die Einstellung und die Bereitschaft, welche die Mannschaft heute auf den Platz gebracht hat, hat mir sehr gut gefallen. Genau das habe ich von ihr erwartet.»

Auf beiden Seiten blieben die Torchancen Mangelware, mal abgesehen von derjenigen für Yverdon in der 30. Minute, die Yanz aber parierte. So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Die turbulenten letzten Minuten

Die zweite Halbzeit hatte vom Stil und vom Geschehen her die gleiche Ausrichtung wie die erste. Was sich änderte war die Gangart: Die Fouls häuften sich und wurden ruppig - so musste Schiedsrichterin Désiré Grundbacher mehrmals die gelbe Karte zücken, oft waren diese fast schon orange angehaucht.

Um jeden Ball wurde gekämpft, und genau das war auch die Marschroute, die Iacopetta der Mannschaft mitgegeben hat: «Ich wollte Agressivität im Spiel sehen, ich wollte, dass die Zweikämpfe gewonnen werden. Das haben wir im ersten Spiel schlecht und heute viel besser gemacht.»

Dennoch sah auch der Trainer, dass Yverdon um Minute 70 herum stärkeren Druck aufs Rappi-Tor aufzog. Aber es schien, als ob der FCRJ das 0:0 noch über die Zeit retten könnte. Doch praktisch drei Minuten vor Schluss wurde ein gegnerischer Stürmer etwas ungestüm im Strafraum von den Beinen geholt.

Der folgende Penalty versenkte Gentian Bunjaku in der 87. Minute zum 0:1. Damit war wohl alles fertig, zu Ende, Schluss der Durchsage? Nein, war es nicht. Denn praktisch im Gegenangriff kommt der Ball an die Grundlinie, Kubli passt in die Mitte, wo der grossgewachsene Alessandro Casciato goldrichtig stand und mit dem Kopf zum 1:1 Schlussresultat einköpfelte.

Jetzt geht es am nächsten Samstag nach Bavois. Brunello Iacopetta gibt die Marschroute vor: «Was wir heute geliefert haben, dass genau muss unser Anspruch sein, gegen Bavois am Samstag, aber auch gegen jeden anderen Gegner auch.

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