Rapperswil-Jona Lakers

Rapperswil-Jona Lakers: «Das Wort Krise verwenden wir nicht»

Rolf Lutz
Rolf Lutz

Rapperswil-Jona,

Die Rapperswil-Jona Lakers durchlaufen eine schwierige Phase. Wie der Club aus dem Tief kommen will, erklärt Yannick-Lennart Albrecht im Nau.ch-Interview.

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Yannick-Lennart Albrecht von den Rapperswil-Jona Lakers. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lakers sind in die Champions-League-Achtelfinals vorgestossen.
  • Dort empfangen sie am Dienstag die Adler Mannheim.
  • In der Meisterschaft läuft es dem Club vom Obersee aber überhaupt nicht.
  • Zu wenige Tore und zu wenige Punkte lassen die Lakers auf Platz 11 in der Tabelle landen.

Von Krise will man bei den Lakers nicht sprechen. Man findet sehr wahrscheinlich andere Worte oder kreiert eines dafür. Aber die Bedeutung bleibt die gleiche: Die Rapperswil-Jona Lakers stecken in einem veritablen Tief. Denn so schlecht lief es den Lakers schon seit (sehr) langem nicht mehr, aus zehn Spielen resultierten nur drei Siege, und in der Tabelle liegt man auf dem 11. Platz.

Mit guter Leistung in den Champions League Achtelfinal gegen die Adler Mannheim (am Dienstag zu Hause und in einer Woche in Mannheim) will die Mannschaft vom Obersee wieder zu alter Stärke finden. Wie genau, das erklärt Lakers Stürmer Yannick-Lennart Albrecht im folgenden Gespräch.

Nau.ch: Letzte Wochen hattet Ihr ein paar Tage frei. Das war bei der aktuellen Situation sicher nötig, um den Kopf wieder freizubekommen.

Yannick-Lennart Albrecht: Das stimmt. Ich versuchte abzuschalten und wie gesagt, den Kopf wieder freizubekommen. Das ist mir auch gut gelungen, mit Familie, Freunden und ein paar Tage weg vom Stadion. Aber die letzten Tage haben wir wieder sehr hart gearbeitet und die Sachen, die nicht gut gelaufen sind, klar angesprochen.

Nau.ch: …um wieder aus der Krise herauszukommen.

Albrecht: Das Wort Krise verwenden wir nicht, aber klar ist, dass wir nicht zufrieden sind. Spielerisch sind wir sicher nicht dort, wo wir sein wollen, wo wir in den letzten zwei Jahren waren. Das zieht sich über das ganze Spiel hinweg und so kommen wir auch viel zu wenig zum Tore schiessen. Die Coaches haben ihren Job gemacht und alles sehr gut analysiert und die letzten vier Tage haben wir hart an den Defiziten gearbeitet.

Nau.ch: Zum Beispiel?

Albrecht: Wir hatten Mühe, mit Tempo aus der eigenen Zone herauszukommen. Wir hatten auch Mühe, in die gegnerische Zone mit Tempo reinzukommen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Wenn uns das wieder gelingt, dann können wir auch längere «Shifts» in der gegnerischen Zone verbringen und den Gegner müde machen.

Können sich die Rapperswil-Jona Lakers gegen Adler Mannheim im Champions-League-Achtelfinal durchsetzen?

Nau.ch: Im ersten Champions League Achtelfinal-Spiel empfangt Ihr die Adler Mannheim. Ein ziemlich harter Brocken.

Albrecht: Das ist so (lacht). Aber das ist unsere Chance, denn wir haben nichts zu verlieren. Wir sind alle voll motiviert, denn es ist wohl für jeden Spieler etwas ganz Spezielles, in den Achtelfinal zu spielen. Unser Ziel ist es, ein sehr gutes Spiel zu liefern, und versuchen, all die Sachen, die wir in den letzten Tagen einstudiert haben, auch umzusetzen. Wenn uns das gelingt, kann das einen richtigen Schub für die Meisterschaft geben.

Nau.ch: Lass uns noch kurz nach vorne schauen: Was dürfen wir von den Lakers in den nächsten Meisterschaftsspielen erwarten?

Albrecht: Das ist eine sehr schwierige Frage. Sicher werden wir alles geben, um aus dem Tief herauszukommen. Wir müssen uns aber darauf konzentrieren, was in unserer Macht steht. Eines bin ich mir sicher: Wenn wir hart arbeiten, wenn wir fokussiert bleiben und an uns glauben, dann kommen auch die Tore und Resultate wieder.

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