Uznach wehrt sich gegen Streichung von S-Bahn-Halten
Der Gemeinderat Uznach setzt sich für die geplanten S-Bahn-Haltestellen Linth-Park und Spital ein und beantragt, die Streichung aus dem Richtplan zu überdenken.
![Das Bahnhofsgebäude in Uznach.](https://c.nau.ch/i/ozdWd/900/das-bahnhofsgebaude-in-uznach.jpg)
Wie die Gemeinde Uznach mitteilt, sind in den letzten Jahren etliche Wünsche für verschiedene zusätzliche S-Bahn-Haltestellen an das Amt für öffentlichen Verkehr (AöV) herangetragen worden. Dieses hat nun eine systematische Überprüfung der anbegehrten S-Bahn-Haltestellen durchgeführt.
Diese kommt zum Schluss, dass ein zusätzlicher S-Bahn-Halt zu einer verbesserten Erschliessung des Gebiets rund um die Haltestelle führt. Er führt aber auch zu längeren Reisezeiten für jene Reisenden, die nicht an dieser Haltestelle ein- oder aussteigen.
Von den geprüften Haltestellen ist keine im aktuellen und angedachten künftigen Fahrplan bedienbar. Und nur drei Haltestellen können mit jährlichen Kosten von kleiner 250'000 Franken betrieben werden. Die Haltestellen Spital Uznach und Linth-Park Uznach sollen daher im kantonalen Richtplan gestrichen werden.
Der Gemeinderat hält dem entgegen
Die beiden Haltestellen sind im Agglo-Programm Bestandteil des Konzeptes einer Stadtbahn Obersee und ausserdem im Gesamtverkehrskonzept der Region Zürichsee-Linth enthalten.
Es erscheint unbestritten, dass die Mobilität künftig noch stärker auf den ÖV gelenkt werden muss. Dazu benötigt es ein ÖV-Netz und attraktive Haltestellen. Zudem hat die Region Zürichsee-Linth im Jahr 2025 den Prozess der Überarbeitung der räumlichen Strategie ausgelöst.
In der kantonalen Vernehmlassung beantragt der Gemeinderat daher, auf die Streichung des Richtplaneintrages bezüglich der Haltestellen Linth-Park und Spital Linth zu verzichten respektive diesen Entscheid erst zu fällen, wenn die Region die räumliche Strategie und das regionale Gesamtverkehrskonzept überarbeitet hat.