Bodenuntersuchungen bei den Wildstauden am Friedhof Reinach

Nau.ch Lokal
Nau.ch Lokal

Birseck,

Als Teil eines Forschungsprojekts, werden im Jahr 2023, Bodenuntersuchungen nach diversen Organismen unter den Wildstauden auf Reinachs Friedhof durchgeführt.

Gemeinde Reinach BL. - Nau.ch

Wie die Gemeinde Reinach informiert, wurden auf dem alten Friedhof mitten in Reinach im Frühling 2021 Wildstauden angepflanzt.

Diese sind Teil eines Forschungsprojekts der der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).

Jetzt wird im letzten Projektjahr der Boden unter den Mischpflanzungen untersucht.

Im Fokus stehen Regenwürmer, Springschwänze, Bakterien und Pilze.

Organismen tragen dazu bei, dass der Boden aufgelockert wird

Sie werden in den kommenden Monaten von den Forschenden der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) unter die Lupe genommen.

Diese Organismen tragen dazu bei, dass der Boden aufgelockert, belüftet und befeuchtet wird.

Die Anzahl der Springschwänze ist dabei besonders interessant. Denn sie mögen keine allzu trockenen und warmen Böden.

Je mehr dieser Bodelebewesen gezählt werden, desto günstiger ist demzufolge die Bodenbeschaffenheit und das Bodenklima für das gute Gedeihen von Pflanzen.

Wie kommen die Wildstauden bei der Bevölkerung an?

Ein wichtiger Teil des Forschungsprojekts, das in zahlreichen Schweizer Gemeinden durchgeführt wird, ist auch, wie die Wildstauden-Mischpflanzung der Bevölkerung gefällt.

Dazu wurde im Spätsommer 2022 eine Evaluation auf ausgewählten Flächen durchgeführt.

Erste Resultate zeigen, dass die Förderung der Biodiversität breit unterstützt wird.

Die Befragung wird im Juni 2023, wenn die Wildstauden in voller Blüte sind, ein weiteres Mal durchgeführt.

Was sind Wildstauden-Mischpflanzungen?

Die Mischpflanzungen, Kombinationen von verschiedenen Pflanzen, die gemeinsam auf einer bestimmten Fläche angepflanzt werden, sind bereits gut etabliert und verdrängen eintönige Rasenflächen.

Die Forschenden der ZHAW haben neue Mischungen speziell für humusreiche Böden und ausschliesslich mit einheimischen Wildstauden entwickelt.

Heimische Wildpflanzen sind besonders wertvoll für die Biodiversität, da sie diversen Insekten Nahrung und Unterschlupf bieten.

Zudem präsentieren sie einen farbigen Anblick in der urbanen Landschaft.

Ziel das Forschungsprojekts

Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, mit der bewährten Methode der Stauden-Mischpflanzungen sowohl die ober- als auch die unterirdische Biodiversität zu fördern.

Dabei werden heimische Wildpflanzen, wie zum Beispiel die Goldaster (Aster linosyris), das kleine Mädesüss (Filipendula vulgaris) oder die wilde Möhre (Daucus carota) genutzt.

Verschiedene Forschungsgruppen untersuchen dabei, wie diese neuen Bepflanzungen die Biodiversität verändern, wie praxistauglich sie sind und wie die Bevölkerung diese wilden Bepflanzungen akzeptiert.

In Zukunft sollen diese Mischpflanzungen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Grünraum angepflanzt werden.

Unterstützt wird das Projekt vom Bundesamt für Umwelt BAFU.

Kommentare

Weiterlesen

Zug
156 Interaktionen
Blackout
a
48 Interaktionen
Chef entlassen

MEHR AUS BASELLAND

Gemeindeverwaltung
Diepflingen
Asiatische Tigermücke
4 Interaktionen
Basel
Kantonspolizei Basel-Landschaft.
Aesch BL