Claude Hodel, SP Reinach: «Zersiedelung muss gestoppt werden»
Die SP Reinach setzt sich dafür ein, dass Lebensräume vernetzt und die Biodiversität gestärkt werden. Zudem sollen die sozialen Einrichtungen gestärkt werden.
Wofür setzt sich die SP Reinach ein, welche Themen beschäftigen die Partei aktuell und wie steht es um den politischen Nachwuchs? Wir haben mit Co-Präsident Claude Hodel sowie Co-Präsidentin Anne-Marlen Riemensperger gesprochen.
Nau.ch: Wofür setzt sich die SP Reinach im Allgemeinen ein?
Claude Hodel: Wir wollen ein lebenswertes Reinach für alle. Ein Reinach, das in die Zukunft investiert und nicht resigniert und stagniert.
Ein Reinach, das sich für ein vielfältiges Arbeits- und Wohnumfeld einsetzt – mit bezahlbarem Wohnraum und einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehr.
Ein Reinach, dass sich für eine ökologische und nachhaltige Entwicklung einsetzt und wertvolle Lebensräume mit genügend Naherholungsgebieten und Grünflächen schützt.
Nau.ch: Welche Themen beschäftigen Ihre Partei aktuell?
Claude Hodel: Die Zersiedelung der Landschaft muss gestoppt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass natürliche Lebensräume vernetzt und die Biodiversität gestärkt werden. Das schafft auch attraktive Naherholungsgebiete vor der Haustüre.
So haben wir unter anderem auch zusammen mit der GLP ein Postulat «Stein- oder Schottergärten sind schlecht für die Gesundheit der Bevölkerung und verringern die Standortqualität unserer Gemeinde» eingereicht.
Anne-Marlen Riemensperger: Es ist dringend notwendig, dass Reinach in den nächsten ein bis zwei Jahren ein «Haus der Musik» erhält, damit die Weiterführung des Musikunterrichtes gewährleistet wird.
Die sozialen Einrichtungen in Reinach wie unter anderem das Netzwerk, der Verein Phari oder die Betagtenhilfe müssen gestärkt werden.
Nau.ch: Was gefällt Ihnen an der Region Reinach besonders?
Claude Hodel: Die Vielseitigkeit mit den über 100 Vereinen, das Naherholungsgebiet Birspark und der Predigerhof sowie die vielen sozialen Einrichtungen.
Nau.ch: Wie steht es um den Nachwuchs in Ihrer Partei? Wie motivieren Sie den Nachwuchs für die Politik?
Claude Hodel: Wir haben im Moment das Glück, dass mehrere junge SP-Mitglieder sich aktiv am Parteileben beteiligen. Sei es im Gemeindeparlament, Partei intern oder in der JUSO. Reinach stellt aktuell mit Elena Kasper auch die Co-Präsidentin der JUSO Baselland.
Es war uns ein grosses Anliegen, dass bei den letzten Einwohnerratswahlen junge Personen kandidieren. Einige davon sind jetzt Mitglied des Einwohnerrates.
Nau.ch: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der SP Reinach?
Anne-Marlen Riemensperger: Vor allem, dass unsere junge Generation sich aktiv am politischen Leben beteiligt und die soziale und ökologische Gerechtigkeit im Gemeindealltag noch mehr an Bedeutung gewinnt.
Zu den Person
Claude Hodel ist 74-jährig und seit 1982 in Reinach wohnhaft. Er ist verheiratet und Grossvater. Nebst der Politik widmet er sich in seiner Freizeit gerne dem Wandern und er singt in einem Chor.
Anne-Marlen Riemensperger ist 22 Jahre alt, ledig und ebenfalls wohnhaft in Reinach. Zu ihren Hobbys zählen nebst der Politik auch das Lesen und Pilates. Zudem spielt die 22-Jährige Gitarre.