Sptial Moutier erhält somatische und psychiatrische Versorgung

Das Spital von Moutier (BE) wird zu einem integrierten Krankenhaus, wo somatische und psychiatrische Versorgung zusammenführt werden. Diese Umstrukturierung die Zukunft des Spitalstandorts sichern.

Spital Moutier
Das Spital Moutier. - Keystone

«Wir haben nach einer Lösung gesucht, um das Krankenhaus zukunftsfähig zu machen», sagte der Verwaltungsratspräsident Anthony Picard am Mittwoch vor den Medien.

Das Reorganisationsprojekt mit dem Namen «Zukunft Spital Moutier» sieht eine Erweiterung des Standorts vor. Die bisher in Bellelay ansässige Psychciatrie soll im Dezember 2021 nach Moutier ziehen. Die Kosten belaufen sich auf rund 14,3 Mio. Franken.

Alle medizinischen Dienste werden am Standort Moutier beibehalten. Die Einrichtung wird damit eine Anlaufstelle für sowohl psychische als auch physische Probleme sein. Zu Entlassungen soll es laut Geschäftsführer Dominique Sartori nicht kommen.

Die grösste Veränderung wird die Verlegung der 57 Psychiatrie-Betten vom ländlichen Bellelay ins urbane Moutier sein. Die Zahl der Psychiatriebetten steigt auf 82.

Die Zahl der somatischen Pflegebetten sinkt im Gegenzug von 35 auf 28. Damit will das Spital den zunehmenden ambulanten Behandlungen Rechnung tragen. Rund hundert Betten bietet das Spital in Alterseinrichtungen an.

Der Verwaltungsrat und die Direktion des Spitals betonten in den letzten Monaten immer wieder, die Umstrukturierung erfolge unabhängig von einem allfälligen Kantonswechsels der Stadt Moutier zum Jura.

Anders während der Abstimmungskampagne für einen Kantonswechsel im Jahr 2017. Damals wurde die Zukunft des Spitals eng mit dem Ausgang der Abstimmung verknüpft. Die Abstimmung vom Juni 2017, die sehr knapp zugunsten eines Wechsels zum Kanton Jura ausging wurde später wegen Unregelmässigkeiten für ungültig erklärt. Sie wird nun im kommenden Frühling wiederholt.

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