«Ahoi!» gewinnt Wettbewerb für neues Stadthaus in Romanshorn

Aus 82 eingereichten Projektvorschlägen hat eine Jury kürzlich «Ahoi!» als Sieger für das geplante «Stadthaus plus» am Sternenplatz in Romanshorn ausgewählt.

Nicht nur der Name passt hervorragend zur Hafenstadt.

Das Gewinnerprojekt «Ahoi!» von BGM Architekten, Basel und Meta Landschaftsarchitektur GmbH aus Basel überzeugt durch sein flexibles Raumkonzept und den eindrucksvollen Lichthof im Inneren des in Holzbauweise zu erstellenden Gebäudes.

Dieser schafft attraktive Blickbezüge und eine einladende Atmosphäre.

Die Fassade präsentiert sich in farbig lasierter Holzverkleidung, die durch ornamentale Elemente aufgelockert wird und eine harmonische Einbindung in die Umgebung ermöglicht.

Besonders hervorgehoben wird die städtebauliche Setzung des Gebäudes, die den Sternenplatz klar fasst und gleichzeitig eine grosszügige Platzfläche zur Bahnhofstrasse hin freigibt.

«Stadthaus+. Alles unter einem Dach»: Unter diesem vielversprechenden Namen plant Romanshorn das neue Stadthaus am Sternenplatz.

Das «Plus» steht für den vielfältigen Mehrwert, den dieses Gebäude der Hafenstadt bringen soll.

Hier entsteht nicht nur ein Verwaltungsgebäude, sondern ein multifunktionales Haus mit Café, Gewerbe und weiteren öffentlichen Nutzungen.

So soll erstmals ein wahrnehmbares architektonisches Stadtzentrum mit hoher Qualität am Schnittpunkt der Achsen Bahnhofs-, Allee- und Sternenstrasse entstehen.

Das neue Stadthaus Romanshorn soll weit mehr sein als ein Verwaltungsgebäude. Es wird zum Raum der Begegnung und des Austausches für die gesamte Bevölkerung.

Neben der Verwaltung finden sich hier auch eine Bibliothek, ein Café und weitere Drittanbieter.

Ausserhalb der Bürozeiten sollen Sitzungszimmer auch für Dritte wie Vereine nutzbar sein.

Diese Kombination ermöglicht es, verschiedene Bevölkerungsgruppen zusammenzubringen, die Besucherfrequenz zu erhöhen und die Innenstadt zu beleben.

Der Sternenplatz wird mit hoher Aufenthaltsqualität konzipiert. Begrünung, gute Verschattung und Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein.

Grossen Wert wird auf die Nachhaltigkeit gelegt.

Das neue Stadthaus wird nach dem Standard SNBS Hochbau geplant, der Gesellschafts-, Wirtschafts- und Umweltaspekte gleichwertig bewertet.

Themen wie Stadtklima, natürliche Kühlung und ökologisch wertvolle Freiräume sind zentrale Stellschrauben für die nachhaltige Bauweise.

Das Gebäude soll eine langlebige Struktur haben und flexibel auf zukünftige Veränderungen reagieren können.

Vertikal verbindende Raumelemente und Sichtbeziehungen fördern die informelle Kommunikation und bringen Mitarbeitende zusammen.

Das neue Stadthaus+ steht für eine zukunftsfitte und nachhaltige Stadtentwicklung.

Mit seiner modernen Architektur und den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten schafft es einen neuen, lebendigen Mittelpunkt in der Stadt.

Das derzeitige Verwaltungsgebäude an der Bahnhofstrasse 19, das bereits seit 130 Jahren steht, ist stark renovierungsbedürftig.

Ein Neubau ist nicht nur zweckmässiger, sondern ermöglicht auch eine zeitgemässe Verwaltung.

Im Herbst 2022 wurde eine städtebauliche Machbarkeitsstudie durch KCAP Architects und Planners erstellt.

Um eine breite Mitwirkung sicherzustellen, wurde Anfang 2023 eine Bevölkerungsumfrage durchgeführt und mit Vertretern der Stadtverwaltung sowie der Politik ein kooperatives Zielbild erarbeitet.

Es wird zusammen mit allen eingereichten Projekten in der alten Turnhalle des Schulhauses Rebsamen an der Schulstrasse 1 vom 6. bis 11. Juli 2024 öffentlich ausgestellt.

Zugänglich ist die Ausstellung an allen Tagen von 10 bis 18 Uhr.

Am Samstag, 6. Juli 2024, stehen von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr Projektverantwortliche für Erläuterungen zur Verfügung.

Nach der Ausstellung aller 82 Projekte in der alten Turnhalle sind das Siegerprojekt und die sieben nachrangierten Projekte ab 15. Juli 2024 im neuen Stadtforum an der Alleestrasse 24 zu sehen.