Romanshorn nimmt die Onlineplattform «Zukunft Hafenstadt» in Betrieb
Am 1. Februar 2022 wird die Onlineplattform «Zukunft Hafenstadt» in Romanshorn in Betrieb genommen. Ein Workshop dazu fand regen Anklang in der Bevölkerung.
Pandemiebedingt nur virtuell war die Bevölkerung kürzlich zur Vorstellung eines neuen partizipativen Tools eingeladen. Die vorgestellte Onlineplattform «Zukunft Hafenstadt» ist Teil eines Innovationsprozesses für Gemeinden.
Das von der OST – Ostschweizer Fachhochschule entwickelte und gemeinsam mit der Stadt Romanshorn durchgeführte Forschungsprojekt ist ein Pionierprojekt.
Ziel ist es, vorwiegend online die Bedürfnisse und Ideen von Einwohnenden systematisch aufzunehmen und die Weiterverarbeitung der Inputs in Politik und Verwaltung transparent öffentlich aufzuzeigen. Aufgeschaltet wird die Plattform am 1. Februar 2022.
Der Verkehr um den Hafen soll ruhiger werden
Die Workshop-Teilnehmenden begrüssten die Idee einer stärkeren Einbindung der Bevölkerung, erarbeiteten für die Startphase eine Fülle von Ideen, warnten aber auch vor zu hohen Erwartungen.
Mehrfach genannt wurden beispielsweise die Stärkung des Langsamverkehrs und die Beruhigung des Verkehrs rund um den Hafen sowie Ladestationen für Autos und Velos. Gewünscht wurde weiter eine Belebung des Zentrums, die Ansiedlung von Läden, eine höhere Attraktivität im Tourismus sowie Begegnungszonen.
Zudem wurden Bedürfnisse nach mehr Transparenz bei der Bauplanung der Körperschaften, vermehrter Vereinszusammenarbeit, Baumschutz, sichtbarerer Kultur oder Verwendung von gendergerechter Sprache geäussert.
Die Einwohner können auf analog am Prozess teilnehmen
Stadtpräsident Roger Martin bedankte sich herzlich für die Teilnahme am Workshop und zeigte sich überrascht über die grosse Zahl der Inputs. «Aber genau das braucht es, damit die Plattform eine Wirkung erzielen kann, das bringt uns vorwärts.»
Er sicherte eine sorgfältige Prüfung aller bisherigen und künftige Bedürfnisse zu, machte aber auch deutlich, dass dies eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird.
Ebenfalls sei es wichtig, dass Einwohnende auch analog am Prozess teilnehmen können. In der ersten Phase etwa mit der Einreichung von Bedürfnissen per Post – das Formular dafür kann bereits jetzt heruntergeladen werden.