Amriswil

Showdown in Schönenwerd: Volley Amriswil gleicht Serie aus

Wie der Volley Amriswil meldet, gewann das Herren 1 am 25. April 2024 das vierte Spiel der Best-of-five-Serie gegen Schönenwerd mit 3:0. Somit steht es 2:2.

Volley Amriswil
Amriswil erzwingt den Serienausgleich mit 3:0-Sieg gegen Volley Schönenwerd. - Manuel Nagel - Volley Amriswil

In einer hochklassigen Partie vermochte Volley Amriswil in der Best-of-five-Serie auf 2:2 auszugleichen. Von Beginn weg entwickelte sich ein Spiel auf höchstem Niveau.

Bald einmal führten die Amriswiler mit drei Punkten, doch nach dem 11:8 und einem Mahela-Punkt gelang Mischa von Burg ein Ass.

Und auch die 18:15-Führung verpuffte bei 19:19. Doch die Amriswiler kämpften zäh und lagen in der Folge immer leicht voraus.

Gegen Satzende brauchten die Serramalera-Jungs vier Satzbälle bis zum 28:26-Satzgewinn.

Den zweiten Durchgang begannen die Solothurner furios

Reto Giger vermochte die Amriswiler Annahme stark unter Druck zu setzen, und Luca Ulrich buchte vier Punkte in Folge.

Das zwang den Amriswiler Coach, früh im Satz sein erstes Time-out zu nehmen.

So, wie Ulrich die ersten Ballwechsel dominiert hatte, war es auf Amriswiler Seite Lars Migge, der vom 2:5 bis zum 6:6 alle Amriswiler Punkte buchte.

Nach der Amriswiler 10:9-Führung war es wieder Reto Giger, der mit zwei Servicewinnern und weiteren guten Aufschlägen sein Team auf 13:10 in Front brachte.

Imhoffs entscheidende Momente bringen Amriswil in Führung

Doch die Amriswiler Antwort liess nicht auf sich warten: Bei Aufschlag Höhne eroberten sich die Amriswiler die Führung mit 15:13 zurück.

Jetzt verlor das Spiel an Klasse, was sich in vier Aufschlagfehlern manifestierte. Und dann kamen die zwei Minuten des Facundo Imhoff.

Zuerst blockte er Cyril Kolb und beim nächsten Punkt Petter Østvik. Als sich Kolb beim nächsten Ball wieder geblockt sah, lagen die Amriswiler mit zwei Punkten in Front.

Als Mahela dann bei einem Rückraumangriff übertrat, Østvik einen risikoarmen Aufschlag ins Out setzte und Lars Migge ein herrlicher Pipe-Angriff gelang, stand Amriswil vor drei Satzbällen.

Umstrittener Ball führt zum Satzverlust für Schönenwerd

Und dieser erste Satzball hatte es in sich: Schönenwerd reklamierte – vielleicht sogar zu Recht – über einen geführten Ball und liess das Spielobjekt widerstandslos ins eigene Feld plumpsen.

Die Proteste waren natürlich vergeblich – ausser Nerven kostete der kollektive Proteststreik auch den Satz.

Amriswil kämpft sich zurück gegen Schönenwerd

Der dritte Abschnitt war bis zum 6:6 eine sehr ausgeglichene Sache. Wieder war es Reto Giger, der mit seinen unberechenbaren Aufschlägen die Amriswiler in die Bredouille ritt. Jedenfalls stellte «Schöni» bei seinen Aufschlägen von 8:7 auf 13:7.

Auf Amriswiler Seite war Migge in ein Loch geraten und wurde deshalb durch Renan Purificaçao ersetzt.

Zu Satzmitte war der Sechs-Punkte-Vorsprung auf vier Zähler geschrumpft, und als Amriswil bei Aufschlag Filippov auf einen Punkt herankam, sah man wieder Licht am Horizont.

Und es sollte noch besser kommen: 23:22 lautete die Führung nach guten Migge-Aufschlägen.

Björn Höhne sichert Sieg für Niederämter

Bei 24:23 stand der erste Matchball an, den Ulrich mit einem knappen Blockout-Ball zunichte machte.

Nachdem Etienne Schalch beim Versuch, den Block zu einer Berührung zu verleiten, gescheitert war, kamen die Niederämter zu einem Satzball, den der eingewechselte Curdin Acklin mit einem Aufschlagfehler vergab.

Die letzten beiden Punkte gehörten dem abgezockten Routinier: Björn Höhne, der in der Folge zum besten Spieler seines Teams gewählt wurde, versorgte den Ball beide Male eiskalt im gegnerischen Feld.

Das Entscheidungsspiel steht an

Und jetzt kommt es zur «Belle» am Samstag, 27. April 2024, um 18 Uhr in der Betoncoupe-Arena zu Schönenwerd. Zum Titel braucht es ein Break.

Dass das zu schaffen ist, zeigte die unglückliche 2:3-Niederlage in Spiel drei, als Amriswil im Total vier Punkte mehr als der Gegner erzielte und zu schlechter Letzt im Tie-Break den Kürzeren zog.

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